Ukraine

Nach Prigoschin-Tod – Rätsel um Wagner-Zukunft

Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Die Zukunft der Söldnergruppe ist weiterhin ungeklärt.

David Huemer
Nach dem Tod von Jewgeni Prigoschin ist die Zukunft der Wagner-Gruppe weiter ungeklärt.
Nach dem Tod von Jewgeni Prigoschin ist die Zukunft der Wagner-Gruppe weiter ungeklärt.
IMAGO/UPI Photo

Der Tod von Jewgeni Prigoschin, dem Chef der Söldnergruppe Wagner, der beim Absturz seines Privatflugzeugs verstorben sein soll, wirft Fragen über die Zukunft der Wagner-Gruppe auf. Neben ihm sollen beim Flugzeugabsturz auch Wagner-Gründer Dmitri Utkin, Logistikleiter Waleri Tschkalow sowie die Offiziere Sergei Propustin und Nikolai Matusejew umgekommen sein. 

Gegenüber "ntv" bezweifelt Russland-Experte Nico Lange, dass die Miliz ein Stellvertretersystem hatte. Dass jemand Prigoschins Führung übernehmen könnte, sei gar nicht geplant gewesen. Viel mehr sieht es laut Lage so aus, als sei die Wagner-Gruppe in der Form, wie sie vor der Meuterei zwischen dem 23. und 24. Juni existierte, Geschichte. 

Lukrative Afrika-Geschäfte

Dennoch sorgen Wagner-Söldner in Afrika und im Nahe Osten derzeit noch dafür, dass russische Interessen durchgesetzt werden. Weil die Geschäfte in Afrika zu lukrativ und die politischen Interessen zu wichtig für Russland seien, wolle und werde Putin die paramilitärische Präsenz in Afrika fortsetzen. Das sagt Russland-Experte Gerhard Mangott in einem Interview mit "ntv". Ihm zufolge hat Putin wahrscheinlich schon jemanden beauftragt, die Geschäfte weiterzuführen. 

Für den Fronteinsatz sind die Wagner-Söldner obsolet geworden, nachdem sie sich nach ihrem Aufstand zurückgezogen, ohne dass die russische Verteidigung zusammenbrach. Auch einen Racheakt loyaler Prigoschin-Anhänger braucht der Kreml laut Experten nicht zu fürchten. Immerhin mussten sie nach dem Aufstand ihre Waffen und Munition abgegeben. 

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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