Reisen

Nach nackten Frauen – Bali teilt "Touristenkarte" aus

Nachdem sich die Vorfälle von unmanierlichem Verhalten von Touristen in Bali häuften, gibt es jetzt eine "Touristenkarte" mit den Benimmregeln.

Carolin Rothmüller
Auf der sehr religiösen Insel Bali gelten strenge Benimmregeln, bei Nicht-Beachtung drohen die Ausweisung oder Gefängnis. (Symbolbild)
Auf der sehr religiösen Insel Bali gelten strenge Benimmregeln, bei Nicht-Beachtung drohen die Ausweisung oder Gefängnis. (Symbolbild)
Teaserimage-Importer

Bali ist ein sehr beliebtes Urlaubsziel für Touristen. Jedoch vergessen viele, sich an die Regeln der sehr religiösen Insel zu halten, wie einige Vorfälle in der jüngsten Vergangenheit zeigen. So wurde unlängst eine russische Frau, die ein Nacktfoto von sich vor einem heiligen Baum gepostet hat, aus Bali abgeschoben. Auch einer deutschen Touristin drohen derzeit mehrere Jahre Haft, da sie komplett entblößt durch eine heilige Tempelaufführung lief.

In Reisepass geheftet

Um weitere Verstöße gegen die religiöse Kultur der Balinesen zu verhindern, gibt es nun eine "Touristenkarte" mit Informationen zur Tempeletikette und Kleider- und Benimmregeln rund um heilige Wahrzeichen wie Banyan-Bäume. Der Leitfaden werde an alle ankommenden Touristen am Flughafen der indonesischen Insel ausgeteilt, das verkündete der Inselgouverneur Wayan Koster am Donnerstag. Diese sogenannte "Touristenkarte" werde mit dem Visum in den Reisepass geheftet.

Respekt vor Kultur

Es sei strikt verboten, heilige Orte und Statuen sowie religiöse Symbole zu beschmutzen, wie etwa durch das Besteigen dieser. Zudem werden Reisende aufgefordert, die Verkehrsvorschriften zu beachten und Fahrzeuge nur bei legalen Anbietern zu mieten. Der Gouverneur der Insel, Wayan Koster, sagte zuletzt: "Bali lehnt Touristen nicht ab, solange diese die Bräuche und Normen respektieren, die hier herrschen."

Bali ist die einzige Insel Indonesiens, die überwiegend hinduistisch geprägt ist. Der Glaube der Einwohner ist einzigartig und dabei sehr komplex. Beim Besuch von Tempeln ist etwa ein Sarong (langer Rock für Männer und Frauen) meist Pflicht.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock