100 Flüge betroffen

Nach Mega-IT-Panne – so ist die Lage am Flughafen Wien

Nach der weltweiten IT-Panne mit Auswirkungen auf Fluggesellschaften, Krankenhäuser und T-Sender normalisiert sich die Lage allmählich.

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    Riesen-Stau am frühen Freitag am Wiener Airport!
    Riesen-Stau am frühen Freitag am Wiener Airport!
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    Probleme bei der Cybersicherheits-Plattform Crowdstrike sorgten am Freitag für ein weltweites Chaos – es ist vom "größten IT-Ausfall aller Zeiten" die Rede. Am Flughafen Wien konnten die Fluglinien Ryanair, Wizz Air, Eurowings, Turkish Airlines und Vueling ihre Check-in- und Boarding-Prozesse nicht digital durchführen. Passagiere wurden kurzzeitig sogar handgeschriebene Bordkarten ausgefüllt – "Heute" hat berichtet.

    100 Abflüge in Wien betroffen

    Von den Auswirkungen betroffen waren etwa 100 Abflüge mit teilweise deutlichen Verspätungen, elf Abflüge mussten von den Airlines gestrichen werden. Im Laufe des Abends konnten die betroffenen Fluglinien ihre Check-In-Systeme wieder herstellen und der Flugbetrieb hat sich mittlerweile wieder weitgehend normalisiert.

    "Wir bedanken uns bei unseren Passagieren für ihre Geduld und bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort, vor allem bei den Kolleginnen und Kollegen im Terminalbetrieb, der Sicherheit und bei der Passagierabfertigung, für ihre starke Leistung und hochprofessionellen Einsatz in dieser für alle sehr herausfordernden Situation", so die Vorstände der Flughafen Wien AG, Julian Jäger und Günther Ofner, in einer Aussendung.

    Lage normalisiert sich

    Auch mehrere Fluggesellschaften in den USA erklären, dass sie ihren Betrieb wieder aufgenommen hätten. Laut einem hochrangigen US-Regierungsvertreter wurde "der Flugbetrieb im ganzen Land wieder aufgenommen, auch wenn es nach wie vor zu Engpässen kommt".

    Laut Thailands nationalem Flughafendirektor Keerati Kitmanawat gibt es derzeit "keine langen Warteschlangen an den Flughäfen, wie wir sie gestern erlebt haben". Auch in Australien lief der Betrieb größtenteils wieder normal, wenngleich der Flughafen Sydney immer noch Flugverspätungen meldete.

    An den Flughäfen in Hongkong, Südkorea und Thailand wurde der Check-in-Service wiederhergestellt, in Indien, Indonesien und am Changi-Flughafen in Singapur funktionierte die Abfertigung ab Samstagnachmittag (Ortszeit) wieder weitgehend normal.

    Am Berliner Flughafen verliefen die Abfertigungen wieder "reibungslos", wie ein BER-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP am Samstag auf Anfrage mitteilt.

    Cyberkriminelle nutzen Gunst der Stunde

    Während das fehlerhafte Update von Crowdstrike weltweit für Chaos sorgte, versuchten Cyberkriminelle, Profit aus der Situation zu schlagen.

    Wie CNN berichtet, hätten Hacker versucht, an Daten von Usern zu kommen, indem sie vorgegaukelt hätten, eine Lösung für das Problem bieten zu können. Sie hätten falsche Webseiten kreiert, die den Namen Crowdstrike in irgendeiner Form beinhalteten oder sie verwendeten den blauen Bildschirm, der erschien, als die IT-Probleme auftauchten.

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    Das US-Ministerium für innere Sicherheit sagte gemäß CNN, man solle "weiterhin wachsam bleiben und nur den Anweisungen von seriösen Anbietern folgen". Crowdstrike selbst ergänzte, man solle nur über die direkten und offiziellen Kanäle des Unternehmens kommunizieren.

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