Niederösterreich
Nach Leonie-Prozess: "Es gibt doch noch Gerechtigkeit"
Kurz nach dem Urteil im "Fall Leonie" sprach auch Detektiv, Schauspieler und Gewaltpräventionsberater Carsten Stahl (50) Klartext.
Viele kennen Carsten Stahl als muskelbepackten Chef einer Detektei bei der TV-Serie "Privatdetektive im Einsatz". Zuletzt trat der Kampfsportler vermehrt gegen Mobbing und Gewalt an Kindern und und Jugendlichen auf. In der TV-Serie "Stahl: hart gegen Mobbing" besuchte Carsten Stahl regelmäßig Schulen.
Stahl in Kontakt mit Opfer-Mutter
Der Berliner gründete dann auch private Mobbingpräventions-Stützpunkte und befasste sich im letzten Jahr viel mit dem "Fall Leonie", war mit Mutter Melanie P. (41) aus Tulln, wie "Heute" auch, stets in direktem Kontakt.
Nach dem Urteil gegen die drei Angeklagten sprach Carsten Stahl Klartext und ging dabei hart mit den Anwälten der Angeklagten ins Gericht.
Knallhart-Linie gegen Gewalttäter
Vor allem die Aussagen eines Advokates, dass es "nur ein Missverständnis der Religionen" und "Leonie keine Schmerzen gespürt habe", brachten den 50-jährigen Berliner beinahe aus der Fassung. In einem Video (siehe unten) redet Carsten Stahl nicht gerade zimperlich und zieht dabei eine knallharte Linie gegen Gewalttäter. Er betont dabei, dass dies nichts mit Kulturen oder Herkunft zu tun hätte.
Die Mutter von Leonie weinte am Freitagabend nach dem Urteil und meinte: "Ich habe bis zum Schluss fast nicht mehr daran geglaubt. Aber es gibt irdische Gerechtigkeit." Auch Opferanwalt Florian Höllwarth meinte: "Dieses Urteil ist wichtig für all die toten Frauen und Kinder" - mehr dazu hier.
Wie berichtet hatten die drei Anklagten (23, 19, 20) wegen Mordes und Vergewaltigung lebenslange Haft, 20 Jahre Haft und 19 Jahre Haft (nicht rechtskräftig) ausgefasst - alles dazu hier.