Rapid-Niederlage

Nach Hedl-Blackout: "Passiert genau einmal im Leben"

Rapid musste sich im Top-Spiel gegen Sturm mit 0:1 geschlagen geben. Niklas Hedl patzte, seine Teamkollegen stehen hinter dem 23-Jährigen.

Sport Heute
Nach Hedl-Blackout: "Passiert genau einmal im Leben"
Trainer und Teamkollegen stehen hinter Rapid-Goalie Niklas Hedl.
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"So ist leider der Fußball", sagte Rapid-Innenverteidiger Maximilian Hofmann nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen Sturm nach der 27. Runde in der österreichischen Bundesliga. Die Hütteldorfer verpassten mit der Pleite den Sprung auf Platz drei. Sturm überholte Salzburg vorübergehend und lacht von der Tabellenspitze.

Im Mittelpunkt des Spiels stand Rapid-Goalie Niklas Hedl. Ein Riesenfehler des 23-Jährigen führte zum entscheidenden Treffer durch Mika Biereth in der 79. Minute. Nach einem langen Ball von Amady Camara hatte Hedl den Ball schon in der Hand. Der ansonsten so sichere Rückhalt ließ die Kugel aber los, Biereth war zur Stelle und netzte ein.

"Mache ihm keinen Vorwurf"

Nach dem Spiel gab es ausschließlich Rückhalt von den Mannschaftskollegen und von Trainer Robert Klauß. "Ich glaube, das passiert ihm genau einmal im Leben. Er ist natürlich enttäuscht, aber er ist ein Profi. Ich habe ihm gleich gesagt: 'Besser jetzt als im Cupfinale'", sagte der Rapid-Coach nach der Partie bei "Sky".

Auch Hofmann stärkte Hedl nach der Niederlage den Rücken: "Ich mache ihm keinen Vorwurf. Wenn der Tormann einen Fehler macht, ist es meistens leider ein Tor. Aber er hat uns schon in so vielen Partien gerettet. Es ist sehr bitter. Ein Punkt wäre auf jeden Fall möglich gewesen."

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    Das Hauptaugenmerk liegt aber schon auf der nächsten Begegnung am Mittwoch. Dort heißt der Gegner wieder Sturm. Klauß: "Es ist ein Mix aus Enttäuschung und Fokus auf das nächste Spiel. Die Chance zum Schluss war noch bitter. Da hätten wir noch den Ausgleich schaffen können."

    "Es war ein großer Fehler, der die Partie entschieden hat"

    Sturm-Trainer Christian Ilzer war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, sah einen verdienten Erfolg von Sturm: "Natürlich war es ein großer Fehler, der das Spiel entschieden hat. Das Glück des Tüchtigen hat heute zum Sieg geführt. Dass wir natürlich so gewinnen, schaut am Ende glücklich aus, aber über 90 Minuten geht der Erfolg schon in Ordnung."

    Dieser Meinung war auch Innenverteidiger Gregory Wüthrich: "Das Tor war ein bisschen glücklich für uns, aber am Ende haben wir verdient gewonnen."

    red
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