Bundesliga-Kracher
0:1! Riesenpatzer entscheidet Rapid gegen Sturm
Rapid muss sich Sturm im Schlagerspiel gegen Sturm mit 0:1 geschlagen geben. Ein Riesenfehler von Goalie Niklas Hedl entschied die Partie.
Im ersten von drei Spielen innerhalb von 12 Tagen behielt Sturm gegen Rapid die Oberhand, liegt bis mindestens Sonntag an der Tabellenspitze. Die Grün-Weißen liegen nach der 0:1-Niederlage weiterhin auf Platz vier, verpassten den Sprung auf Platz drei. Für das entscheidende Tor der Steirer sorgte Mika Biereth (79.) nach einem Riesenpatzer von Rapid-Goalie Niklas Hedl.
Rapid musste auf Top-Stürmer Guido Burgstaller verzichten, für ihn spielte Ismail Seydi, der sein Startelfdebüt gab. In der Spitze stürmte Marco Grüll. Auch Leopold Querfeld und Terence Kongolo wurden nicht rechtzeitig fit. Die beiden wurden durch Neraysho Kasanwirjo und Roman Kerschbaum ersetzt. Bei Sturm rückte Seedy Jatta für William Böving in die Startaufstellung.
Beide Mannschaften begannen vorsichtig. Es dauerte bis zu 15. Minute bis Sturm zur ersten Chance durch Gregory Wüthrich nach einem Freistoß kam. Das Spiel verlagerte sich im Laufe der Partie immer mehr in die Hälfte von Rapid. In Minute 22 probierte es Jatta mit einem Distanzschuss. Der Ball verfehlte aber sein Ziel.
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In der 32. Minute sorgte dann Alexander Prass für einen Aufschrei. Der Schuss des ÖFB-Teamspielers ging knapp am Tor vorbei. Zwei Minuten danach hatte Jatta die Riesenchance auf die Führung für die Grazer. Hedl verhinderte mit einer Monster-Parade den Rückstand für Rapid.
Die Grün-Weißen kamen immer wieder durch Konter nach vorne, schafften es aber nicht zu hochkarätigen Chancen zu kommen. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam Rapid dann zu einer Gelegenheit. Zuerst wurde der Schuss von Christoph Lang geblockt, dann schloss Grüll ab, der Ball ging aber daneben. Ein Tor hätte aber nicht gezählt, weil der Schiedsrichter ein Handspiel gesehen hatte.
Riesenfehler entscheidet das Spiel
In der zweiten Hälfte kam Sturm durch Otar Kiteishvili zur großen Chance auf den Treffer. Der Georgier traf aber nur die Außenstange. Eine Minute danach klopfte Jatta wieder nach einer Ecke beim Tor von Hedl an. Der Norweger brachte den Ball aber nicht im Gehäuse unter.
Die Hütteldorfer kamen in der 62. Minute zur ersten gefährlichen Situation. Seydi tankte sich in den Strafraum, erwischte Vitezlav Jaros beinahe am falschen Fuß. Das Spiel ging hin und her. In der 79. Minute dann ein Riesenpatzer von Rapid-Goalie Hedl. Der Tormann hatte den Ball schon in der Hand, ließ in los und Biereth sagte "Danke" und brachte den Ball zum 1:0 im Tor unter.
Die Wiener versuchten in den Schlussminuten alles, um den Ausgleich zu erzielen. Sturm brachte die Führung aber über die Zeit.