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Nach Gruppenvergewaltigung stahlen sie ihr (18) das Han
Die Polizei konnte die mutmaßlichen Täter der Gruppenvergewaltigung auf Mallorca fassen. Als sie das Handy des Opfers anriefen, hob einer davon ab.
Das Handy des Opfers führte die spanische Polizei direkt zu den mutmasslichen Tätern. Die 18-jährige Britin, die in Magaluf auf Mallorca von acht Touristen zum Sex gezwungen wurde, erzählte der Polizei während ihrer ersten Einvernahme, dass die Männer ihr das Handy weggenommen hatten, als sie sich in einem Zimmer des Hotels an ihr vergingen.
Wie die Zeitung "Última Hora" berichtet, soll daraufhin einer der Beamten der Guardia Civil die Nummer der 18-Jährigen gewählt haben – dabei nahm einer der Verdächtigen ab. Mit zwei weiteren Beteiligten begab er sich zum Eingang des Hotels, ohne zu ahnen, dass die Polizei zusammen mit dem Opfer auf ihn wartete. Die Sicherheitskräfte nahmen die Franzosen A. G., A. A., beide 20-jährig, sowie den 18-jährigen K. A. fest.
Zwei Männer werden noch gesucht
Bei der Befragung lieferte das Opfer die Beschreibung weiterer Männer, die ebenfalls an der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung beteiligt waren und die später von den Ermittlern und Ermittlerinnen ausfindig gemacht wurden. Dafür hatten die Beamten die Überwachungskameras des Hotels überprüft. Wenig später wurden auch der 20 Jahre alte Schweizer L. H. und die Franzosen T. E. (23) und R. C. (26) in Gewahrsam genommen.
Die Kriminalpolizei von Calvià fahndet derzeit nach zwei weiteren Verdächtigen, die sich ebenfalls an dem sexuellen Übergriff auf die Britin beteiligt haben sollen. Das Opfer gab den Ermittlern eine Beschreibung der beiden jungen Männer.
Trunkenheit von Opfer ausgenutzt
Die Britin soll während der Tat sehr betrunken gewesen sein – die Trunkenheit sollen die Männer bewusst ausgenutzt haben, um das Opfer zu überzeugen, sie aufs Zimmer zu begleiten, vermutet die zuständige Richterin im Fall. Anschließend sollen die Verdächtigen "zahlreiche sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen haben, während die Frau offensichtlich bewusstlos und nicht willens war, diese Handlungen auszuführen".
Wie "Última Hora" weiter schreibt, habe das Opfer keine klare Erinnerung von dem, was im Zimmer passiert ist. Es sei lediglich inmitten der Männergruppe aufgewacht, die es mit ihren Handys filmten, einige mit eingeschaltetem Blitz.
Am Samstag war bekannt geworden, dass die mutmaßlichen Täter mehr als 20 Videos von dem sexuellen Übergriff gefilmt hatten. Allein auf dem Telefon eines der Männer wurden 13 Aufnahmen gefunden.