Oberösterreich

Nach Geburts-Drama soll Baby wie tote Mama heißen

Bei einer Hausgeburt ist eine Linzerin (32) hilflos verblutet. Das gesunde Baby soll nun den Namen der Mama bekommen.

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Hinter dieser Tür eines Mehrparteienhauses starb die Mutter bei der Geburt.
Hinter dieser Tür eines Mehrparteienhauses starb die Mutter bei der Geburt.
heute.at

"Es ist schrecklich, einfach nur schrecklich", so ein Nachbar der betroffenen Familie eines Mehrparteienhauses im Linzer Stadtteil Spallerhof. Es sind wirklich kaum andere Worte für die Tragödie, die sind in der Nacht auf Montag abgespielt hat, zu finden.

Ehemann fand Tote gegen 1 Uhr

Wie berichtet, hatte Susanne G. (32) ihr Baby alleine in der Wohnung entbunden, verblutete danach. Sie dürfte einen Gebärmutterriss erlitten haben. Ihr Ehemann Manuel G. (34) fand seine Gattin gegen 1 Uhr tot, das neugeborene Mädchen lag daneben. 

Der Vater wickelte sein Kind in sein T-Shirt ein und verständigte die Rettungskräfte. Der Notarzt konnte aber nur noch den Tod der 32-Jährigen feststellen. Beim Eintreffen der Helfer wurden auch die beiden anderen Kinder Jaime (6) und Lea (3) munter.

Der Vater musste ihnen erklären, dass sie nun eine Schwester haben und die Mama gestorben ist. Der Erstklässler versteht es schon, das kleine Mädchen aber noch nicht. "Auch ich noch nicht. Ich rede ständig mit Susi", so der Familienvater zur "Krone".

Von der Schwangerschaft nichts mitbekommen

Von der Schwangerschaft, gab der Linzer an, nichts mitbekommen zu haben. "Sie hat ein bisschen zugenommen. Da haben wir uns nichts dabei gedacht. Sie hat ganz normal gelebt und auch mal ein Glaserl getrunken", so der Papa von jetzt drei Kindern gegenüber der "Krone".

In den Stunden vor dem Drama habe sich die 32-Jährige schlecht gefühlt. "Es ging ihr den ganzen Tag schlecht. Sie dachte, sie hätte eine Darmgrippe", erzählt der Gatte. Sie legte sich hin, um sich auszukurieren. 

Sie sagte "es wird schon"

Ihr Mann habe die Kinder am Abend ins Bett gebracht und sei danach noch einmal zu ihr gegangen. "Sie meinte, ich brauche nicht andauernd kommen. Es wird schon." Danach sei auch er auf der Couch eingeschlafen. Als er wieder aufwachte, machte er die schlimme Entdeckung. "Wenn sie nur geschrien hätte, ich oder eines der Kinder wären doch wach geworden."

Schon seit ihrem 14. Lebensjahr waren Manuel und Susanne ein Paar, vor vier Jahren läuteten die Hochzeitsglocken. Laut dem Ehemann hat die 32-Jährige schon einmal ein Kind verloren, bei Jaime gab es Komplikationen, doch bei der Dreijährigen lief alles problemlos.

Für den großen Bruder steht nun fest, dass seine Schwester Susi heißen soll – als Andenken an die verstorbene Mama.

Die genaue Todesursache ist indes noch nicht bekannt. Diese soll nun durch eine Obduktion geklärt werden.

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