Tirol

Nach Fund von "Putin-Villa" – 23 Immobilien verdächtig

Nach der Enthüllung um eine angebliche "Putin-Villa" im Nobel-Skiort Kitzbühel kam heraus, dass weitere verdächtige Grundstücke untersucht werden.

Heute Redaktion
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    Die Tochter des russischen Präsidenten soll sich regelmäßig in dieser Kitzbüheler Villa aufhalten.
    Die Tochter des russischen Präsidenten soll sich regelmäßig in dieser Kitzbüheler Villa aufhalten.
    Maria Retter / DerStandard

    Die "Putin-Villa" in Kitzbühel (T) wurde 2013 vom inzwischen sanktionierten russischen Oligarchen und Putin-Freund Arkadi Rotenberg über ein zypriotisches Firmenkonstrukt gekauft – wir berichteten. Diese brisante Enthüllung sorgte für riesige Aufregung und hegte den Verdacht, dass weitere russische Immo-Vermögen in Österreich versteckt sind.

    23 Grundstück-Käufe unter der Lupe

    Denn wie das Land Tirol nun mitteilte und die "Tiroler Tageszeitung" berichtete, wurden im April 2022 als Folge des Kriegsausbruchs und der EU-Sanktionen insgesamt 23 verdächtige Grundstückkäufe registriert und beim Innnenministerium gemeldet. Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) untersucht die größtenteils russischen Käufer aufgrund des Verdachts der illegalen Umgehung von Sanktionen.

    Geheimnis um Putin-Villa

    Doch auf das Ergebnis dieser Untersuchungen wartet die Öffentlichkeit vergeblich. Ob die besgate "Putin-Villa" auch unter den gemeldeten russischen Immobilien ist, wollte das Land aufgrund von Datenschutzgründen nicht verraten. In Österreich seien jedoch zwei Personen mit insgesamt fünf Grundstücken sanktioniert worden – allerdings nicht in Tirol, sondern in Wien, der Steiermark und in Kärnten.

    2 Milliarden Euro eingefroren

    Auch vier Unternehm flogen auf, 264 Konten und Depots mit einem Gesamtbetrag von rund zwei Milliarden Euro eingefroren. Markus Sint von der unabhängigen Liste Fritz sei die Causa um die "Putin-Villa“ der Beweis, dass das Land Tirol bei Geldwäsche "im Blindflug unterwegs ist". Der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle verwies auf die übermittelten Daten an den Bund die EU, die Konstruktionen zur Verschleierung der wahren Eigentümer ermögliche.

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