Start für 22. Juli geplant

Nach Felssturz in Wachau – keine Fähre zum Ferienstart

Nach dem Felssturz bei Aggsbach sind die B33 und der Donauradweg in diesem Bereich weiter gesperrt. Der angekündigte Fährbetrieb verspätet sich.

Niederösterreich Heute
Nach Felssturz in Wachau – keine Fähre zum Ferienstart
Ein Berghang rutschte am 3. Juni bei Aggsbach im Bezirk Melk auf die B33. Die Aufräumarbeiten dauern weiter an.
DOKU NÖ

Die Leidtragenden des Felssturzes am 3. Juni sind die Geschäftsleute, etwa Betreiber von Imbissständen oder Lokalbesitzern. In Rossatz (Bezirk Melk) herrshct tote Hose.

"Zu Mittag hab ich sonst normal viele Radfahrer, die vorbeikommen und einfach etwas trinken. Und, wie man´s jetzt auch merkt, ist nicht wirklich viel los hier“, sagt Lokalbesitzerin Christine Tran dem "ORF".

Weniger Marillen, weniger Marmelade

Weniger Radfahrer bedeuten auch weniger verkaufte Marillen und Marillenmarmelade. Vielerorts läuft aktuell bereits die Ernte - in der Region ist das ein wirtschaftlicher Faktor - in der Aggsbacher Region stöhnt man mangels Absatz.

Fährbetrieb verspätet sich

Der Felssturz kann von Radfahrern nicht umschifft werden. Als Alternative kündigte das Land mit Beginn der Sommerferien einen Fährbetrieb an. Auch das Bundesheer half. Die Fähre soll nun aber erst rund um den 22. Juli starten, erklärte der Donau Niederösterreich Tourismus - weil eine bestehende Anlegestelle noch adaptiert und eine Behelfsanlegestelle errichtet werden müsse.

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    Ein Berghang rutschte bei Aggsbach im Bezirk Melk auf die B33. Eine Radfahrerin wurde dabei verletzt.
    Ein Berghang rutschte bei Aggsbach im Bezirk Melk auf die B33. Eine Radfahrerin wurde dabei verletzt.
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    Gratis Bus-Shuttle

    Als Übergangslösung gibt es ab 28. Juni einen kostenlosen Bustransfer für Radler. Zudem wird, die DDSG – ebenfalls ab Freitag – die Anlegestelle in Aggsbach-Dorf einmal täglich in beide Richtungen anfahren.

    Nach dem Felssturz sind nach wie vor Abräumarbeiten am Laufen. Ob und wann Felsblöcke gesprengt werden müssen, steht noch nicht fest. Insgesamt waren am 3. Juni 13.000 Kubikmeter Gestein zwischen Aggsbach-Dorf und Aggstein niedergegangen.

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Felssturz bei Aggsbach hat weiterhin Auswirkungen auf die Region, da die B33 und der Donauradweg gesperrt bleiben
    • Der geplante Fährbetrieb verspätet sich, was lokale Geschäftsleute, insbesondere in Rossatz, stark beeinträchtigt
    • Die Ernte von Marillen und Marmelade sowie der Tourismus leiden unter dem Mangel an Radfahrern
    • Ein kostenloser Bustransfer und eine temporäre Anlegestelle sollen als vorübergehende Lösungen dienen, bis der Fährbetrieb voraussichtlich am 22
    • Juli startet
    red
    Akt.