Niederösterreich

Massiver Felssturz – B33 in der Wachau länger gesperrt

Ein gewaltiger Felssturz ereignete sich auf der B33 bei Aggsbach-Dorf. Die Sperre des Abschnitts dürfte laut Experten länger andauern.

Niederösterreich Heute
Massiver Felssturz – B33 in der Wachau länger gesperrt
Ein Berghang rutschte bei Aggsbach im Bezirk Melk auf die B33. Eine Radfahrerin wurde dabei verletzt
DOKU NÖ

Insgesamt 13.000 Kubikmeter Gestein stürzten auf die B33 unmittelbar bei der Ortseinfahrt von Aggsbach-Dorf (Bezirk Melk) - mehr dazu hier.

"Es besteht Lebensgefahr"

Für Dienstag ist nun eine Lageerkundung mit Drohnen geplant. "An den Rändern sind noch aufgelockerte Bereiche, die noch nicht abgestürzt sind. Es besteht Lebensgefahr um das Felssturzgelände", so Landesgeologe Harald Steininger gegenüber dem "ORF NÖ".

Erstes Gestein hatte sich bereits am Montagvormittag gelöst, die Straßenmeisterei reagierte vorbildhaft, sperrte bereits vorsorglich die Fahrbahn. Schließlich setzten sich riesige Brocken in Bewegung und verschluckten einen Straßenabschnitt der B33.

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    Ein Berghang rutschte bei Aggsbach im Bezirk Melk auf die B33.
    Ein Berghang rutschte bei Aggsbach im Bezirk Melk auf die B33.
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    Direkt vor den Augen eines Mannes prasselten mehrere Bäume und Felsen einen Hang hinab - wie auch ein "Heute"-Leservideo zeigt.

    Radfahrerin stürzte

    Verletzt wurde bei dem Naturereignis niemand, eine Radfahrerin war aber gerade vor Ort, als sich die Gesteinsmassen in Bewegung setzten, vor Schreck kam sie zu Sturz und wurde verletzt ins Spital gebracht.

    Fahrafellner (l.) und Pernkopf (r.) bei Lagebesprechung
    Fahrafellner (l.) und Pernkopf (r.) bei Lagebesprechung
    privat

    "Sicherheit der Menschen hat oberste Priorität"

    "Ein massiver Felssturz ist heute Mittag auf die Aggsteiner Straße in der Gemeinde Schönbühel-Aggsbach niedergegangen. Die Einsatzkräfte und Geologen sind dabei, den Hang zu untersuchen und zu sichern. Die Sicherheit der Menschen hat oberste Priorität, danach gilt es, die Verkehrswege wieder schnellstmöglich frei zu machen", so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der sich gemeinsam mit Landesfeuerwehrchef Dietmar Fahrafellner und Experten noch am Montag vor Ort ein Bild der Lage machte.

    Laut Experten könnte die Sperre des Straßenabschnitts mehrere Tage, sogar bis zu Wochen andauern.

    red
    Akt.