Nach Felssturz in Wachau
Bundesheer hilft beim Aufbau der Fahrrad-Fähre
Damit die Wachauer Fähre nach dem Felssturz in Aggsbach Anfang Juli in Betrieb gehen kann, gibt es jetzt Hilfe vom Bundesheer.
Seit 3. Juni ist die B33 und der touristisch und wirtschaftlich lebensnotwendige Donauradweg – mit monatlich über 12.000 Radtouristen – gesperrt. Bereits am Mittwoch kündigte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) als erste Unterstützungsmaßnahme einen Fährbetrieb an, der die Radfahrerinnen und Radfahrer in Kürze sicher um die Unfallstelle bringen soll.
Damit soll der Radtourismus wieder an das Südufer der Wachau zurückgeholt werden. Aktuell laufen bereits die Detailplanungen, um die Alternativlösung bereits zu Beginn der Sommerferien in Betrieb zu nehmen.
Komplexe Umsetzung, Bundesheer idealer Unterstützer
Die Umsetzung ist komplex. Daher wird auch das Bundesheer helfend zur Seite stehen. Das ist wichtig, weil das Bundesheer Plattformen für die Installation der Anlegestelle zur Verfügung stellt und die notwendigen Bauteile zur Montage "einschwimmen" wird.
"Hand in Hand"
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) betont: "In Niederösterreich helfen alle zusammen. Wenn sich eine Naturkatastrophe ereignet, arbeiten alle Hand in Hand. Bei uns hilft man einander ohne auf die Uhr zu sehen. Es geht darum, den touristisch und wirtschaftlich bedeutenden Donauradweg rasch wieder mit Gästen zu beleben."
Darüber hinaus wird die Landeshauptfrau kommende neuerlich vor Ort Gespräche mit den Betrieben am Südufer der Wachau führen.
"Felssturz wie Herzinfarkt"
Mario Pulker, der Wirtschaftskammer-Spartenobmann für Gastronomie und Freizeitwirtschaft, drückte es etwas drastischer aus: "Der Felssturz in Aggsbach ist mit einem Herzinfarkt zu vergleichen. Die geplante Fähre für Radfahrer ist die Bypass-Operation, um dem Radtourismus schnell wieder Leben einzuhauchen und den Betrieben rasch Gäste und damit verbundene Wertschöpfung zu bringen. Dann müssen wir schauen wie gut sich das Herz erholt und welche weiteren Schritte zu setzen sind."
Pulker dankte auch dem Land Niederösterreich rund um Mikl-Leitner für das schnelle Reagieren und die gute Zusammenarbeit.