Fordert weitere Zeugenanhörung
Nach ESC-Skandal: Joost Kleins Prozess verschoben
Nachdem der Sänger vom ESC-Finale ausgeschlossen wurde, hat die Polizei Ermittlungen eingeleitet. Der Prozess soll nun aber verschoben werden.
Die Ermittlungen zu Joost Kleins (26) Vorgehen hinter den Kulissen des Eurovision Song Contest werden nicht mehr im Rahmen einer schnelleren Strafverfolgung geführt.
Im Zusammenhang mit der Übergabe der polizeilichen Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft beantragte der niederländische Künstler die Durchführung neuer Zeugenbefragungen. Der Prozess sollte Anfang Juni beginnen – dies wird nun nicht der Fall sein, heißt es vom Staatsanwalt und Leiter der Ermittlungen Fredrik Jönsson in Malmö.
Neue Vorwürfe gegen den Musiker
Zudem sind neue Details zum Verhalten des niederländischen Künstlers aufgetaucht. Véras Fawaz (30), der beim Musikvideo zu "Europapa" Regie führte, verriet im Podcast "The Bigger Picture", dass es "sehr schwierig" sei, mit Joost Klein zu arbeiten. Laut seinen Angaben hat Joost am Set den Regie-Assistenten "ein paarmal angeschrien".
Außerdem habe der Sänger gegenüber Fawaz während des Drehs immer wieder gesagt, wie schlecht das Video sei und dass er es nie veröffentlichen werde. Im Nachhinein sei Joost Klein dann aber doch zufrieden gewesen.
Joost Klein wurde vom ESC disqualifiziert
Joost Klein wurde aufgrund eines Vorfalls mit einer Kamerafrau vom diesjährigen ESC ausgeschlossen. Der 26-Jährige soll sich einer Frau aus der Produktion gegenüber unangebracht verhalten haben, wie die EBU vor dem Finale mitteilte.
Kurz nach der Disqualifikation am Samstag dementierte das niederländische SRF-Pendant Avrotros, dass Joost die Kamerafrau angefasst habe. Die schwedische Zeitung "Aftonbladet" schreibt, dass er eine "Drohgeste" in ihre Richtung gemacht haben soll. Gleichzeitig meint die Zeitung, dass die Kamera der Frau bei dem Vorfall beschädigt wurde. Zeugen berichteten zudem, dass der Youtuber beleidigend gewesen sei.