Nach Elfmeter-Pfiff: "Zeit, dass wir UEFA attackieren"

Ein Pfiff des Schiedsrichters war es, der den BVB und Marcel Sabitzer den möglichen Sieg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen PSV Eindhoven kostete. Dortmund-Routinier Mats Hummels grätschte im Strafraum Malik Tillman um, spielte aber den Ball. Der Schiedsrichter zeigte trotzdem auf den Punkt. 

PSV-Goalgetter Luuk de Jong trat an, verwandelte den Strafstoß sicher. Alle Proteste der BVB-Stars blieben ungehört. Nach dem Spiel schaltete sich Matthias Sammer, der Berater der Dortmunder, in die Debatte ein. 

Der Europameister von 1996 sagte: "Ein Schiedsrichter muss für den Fußball entscheiden. Er muss das Regelwerk bei klaren Entscheidungen zurate ziehen. Aber diese Situation, allein wie wir sie diskutieren, rechtfertigt im K.o.-Wettbewerb keinen Elfmeter im Sinne des Fußballs – unabhängig von Borussia Dortmund, RB Leipzig oder anderen Konstellationen."

"Was machen die für einen Job?"

Der 56-Jährige redete sich beim Interview nach der Partie in Rage: "Es gibt zu viele Fehlentscheidungen gegen deutsche Teams. Ich appelliere daran, dass wir auch international in den Gremien wieder mehr Persönlichkeit zeigen, die Dinge klar benennen, den Leuten die Stirn bieten und uns das nicht gefallen zu lassen."

Und weiter: "Es wird Zeit, dass wir die UEFA attackieren. Was machen die für einen Job? Das ist eine Katastrophe, welche Leute setzen die ein?"

Auch Dortmund Sportdirektor Sebastian Kehl zeigte kein Verständnis für die Entscheidung des Unparteiischen. Er könne es nicht glauben, dass in solch einem wichtigen Spiel in so einer Aktion Elfmeter gepfiffen werde. Am 13. März empfängt die Mannschaft von Trainer Edin Terzic im Rückspiel um den Aufstieg Eindhoven in Dortmund.