Wien

Nach elf Jahren verlor Wiener wegen Corona seinen Job

Marek M. kämpfte in der Pandemie nicht nur mit gesundheitlichen Problemen, sondern auch mit Jobverlust. "Es war schwer", erzählt er "Heute".

Amra Duric
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Nach elf Jahren verlor Marek M. seinen Job. Nun hat er eine Stelle bei der MA42 gefunden.
Nach elf Jahren verlor Marek M. seinen Job. Nun hat er eine Stelle bei der MA42 gefunden.
heute.at

Eineinhalb Jahre war Marek M. arbeitslos. "Das war eine schlechte Zeit für mich", erzählt der Wiener im Interview. "Keine Arbeit zu haben und jeden Tag nur zu Hause zu sitzen, das ist nicht so leicht." Der gebürtige Slowake war am Bau und schließlich elf Jahre lang als Küchenhilfe bei einem bekannten Schnitzelrestaurant in Wien tätig. 

"Keine Arbeit zu haben und jeden Tag nur zu Hause zu sitzen, das ist nicht so leicht."

Durch die Corona-Pandemie verlor der 49-Jährige seine Stelle. "Finanziell war es auch schlecht, aber was soll man machen", so M. Gemacht hat der Wiener dann doch einiges. Er schrieb Bewerbungen und holte sich dafür bei der Volkshilfe Wien Unterstützung. In der Park-und Grünraumpflege fing M. als Transitarbeitskraft an. 

Im April an MA42 vermittelt

"Die Damen und Herren, die bei uns in der Grünraumpflege tätig sind, die arbeiten in Kooperation mit den Teams der MA42. Es geht darum, dass die Parks in Wien sauber gehalten werden", erklärt Barbara Dressel von der Volkshilfe. M. fand sich in seiner neuen Tätigkeit schnell zurecht. Anfang April wurde er schließlich als Saisonarbeiter bei der MA42 vermittelt. 

"Was der Chef sagt, das mache ich"

"Wenn man sich den Herrn heute ansieht, würde man gar nicht denken, dass er vor ein paar Monaten noch ganz anders ausgeschaut hat. Jetzt ist er deutlich stärker und selbstbewusster unterwegs", so Dressel. Für den Wiener ist die Abwechslung bei seinem neuen Job eine Bereicherung.

"Man kann jeden Tag etwas anderes machen. Ob Rasenmähen oder Sträucher schneiden. Und jeden Tag bin ich draußen. Ich mache im Garten wirklich alles gerne. Was der Chef sagt, das mache ich." Dass er mit autochthonen Österreicherin zusammenarbeitet, freut M. ebenfalls. "Ich kann mein Deutsch verbessern und viele neue Wörter lernen."  

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