"Nehmen Kritik ernst"

Nach Busen-Eklat – jetzt ändert Firma ihr Design

Ein Unternehmen wurde für seine Werbekampagne scharf kritisiert. Der Firma wurde Sexismus vorgeworfen. Jetzt ändern die Verantwortlichen ihr Design.

Oberösterreich Heute
Nach Busen-Eklat – jetzt ändert Firma ihr Design
Eine Firma aus Traun (Bez. Linz-Land) wurde für dieses Busen-Sujet kritisiert.
"Heute"

Ein Plakat in der Linzer Innenstadt lässt die Wogen hochgehen. Auf der Spittelwiese werden seit einigen Wochen Renovierungsarbeiten durchgeführt. Im Mittelpunkt der Kritik steht ein Werbeplakat der zuständigen Firma SLS GU Sanierungen GmbH aus Traun (Bez. Linz-Land). Darauf ist eine rothaarige Frau im Pop-Art-Stil mit tiefem Dekolleté zu sehen.

Sogar der Werberat forderte das sofortige Ende der Kampagne bzw. eine Änderung des Sujets. Ein Banner mit einer weiblichen Arbeiterin mit der Sprechblase 'Meine Nummer' sei "wohl etwas veraltet", kritisiert der Verein. Außerdem habe Sexismus "keinen Platz".

Jetzt reagiert der Betrieb und entschuldigt sich: "Wir haben verstanden, dass unsere Absicht nicht überall klar geworden ist", betont Geschäftsführer Werner Linke gegenüber "Heute". Man nehme die Kritik "ernst". "Deshalb werden wir unser Design überarbeiten und es in den kommenden Wochen durch eine neutralere Variante ersetzen."

"Aufmerksamkeit mit einem Augenzwinkern"

Mit der Kampagne wollte das Unternehmen vor allem "Aufmerksamkeit mit einem Augenzwinkern" erreichen. "Die Idee dahinter war, eine starke Frau in einer männerdominierten Branche zu zeigen und damit ein Zeichen zu setzen", so Linke.

Die Darstellung im Pop-Art-Stil sei "bewusst humorvoll" und eine "kreative Anlehnung" an eine Mitarbeiterin. Das Sujet sollte ihr "Selbstbewusstsein und ihre Stärke" ausstrahlen. Ziel bleibe es, "Frauen in der Baubranche sichtbarer zu machen".

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Unternehmen wurde wegen einer als sexistisch empfundenen Werbekampagne stark kritisiert und hat daraufhin beschlossen, sein Design zu ändern.
    • Die Firma SLS GU Sanierungen GmbH entschuldigte sich und kündigte an, das umstrittene Plakat durch eine neutralere Variante zu ersetzen, um die Kritik ernst zu nehmen und Frauen in der Baubranche sichtbarer zu machen.
    red
    Akt.