Steiermark

Nach brutaler Home Invasion – 53-Jähriger festgenommen

Nach 10 Jahren ist der Haupttäter einer brutalen Home Invasion in Pirka (ST) offenbar gefasst worden. Ein 53-jähriger Ungar befindet sich in Haft.

Jochen Dobnik
Teilen
Erstklassige Tatortarbeit des LKA Steiermark überführte einen 53-jährigen Ungarn. Er ist nicht geständig.
Erstklassige Tatortarbeit des LKA Steiermark überführte einen 53-jährigen Ungarn. Er ist nicht geständig.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Erst vor wenigen Tagen klärten steirische Raub-Ermittler eine brutale Home Invasion auf einen Pensionisten (83) aus dem Jahre 2008. Nun steht eine weitere derartige Straftat aus dem Jahre 2011 vor der Klärung. Ein 53-jähriger Ungar befindet sich in Haft.

Mit dem Sportwagen des Opfers geflohen

In der Nacht des 27. Mai 2011 stiegen drei mit Sturmhauben maskierte Männer über eine Leiter und ein offenes Fenster in das Obergeschoß eines Zweifamilienhauses in Pirka ein. Dabei betraten die Täter das Schlafzimmer einer damals 73-Jährigen. Sie besprühten die schlafende Frau mit Pfefferspray und fesselten sie an Händen und Füßen mit Kabelbindern. Danach überfielen sie das im Erdgeschoß schlafende Ehepaar. Sie bedrohten den damals 54-Jährigen und die 39-Jährige mit einer Waffe und zwangen sie, den Tresor im Haus zu öffnen.

Aus diesem entwendeten die Täter folglich Bargeld, Uhren und Schmuck. Im Anschluss fesselten die Täter alle drei Opfer mit im Haus vorgefundenen Krawatten an ein Bett im Erdgeschoß. Dann flüchteten alle drei Männer mit einem vor dem Haus abgestellten Sportwagen des Opfers. Polizisten stellten das PS-starke Fluchtfahrzeug kurz darauf rund zwei Kilometer vom Tatort entfernt sicher.

Erstklassige Tatortarbeit überführte Tatverdächtigen    

Kriminalisten des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark führten daraufhin eine umfassende Spurensicherung durch und werteten sichergestellte Spuren aus. Nach monatelanger Zusammenarbeit mit dem Verbindungsbeamten des Innenministeriums in Ungarn sowie dortigen Behörden konnte nunmehr nach mehr als zehn Jahren ein 53-jähriger Ungar als dringend Tatverdächtiger ausgeforscht werden. Er befindet sich aktuell in Ungarn in Haft, nachdem die dortigen Behörden wegen mehrerer ähnlich gelagerten Raubüberfälle ermitteln. Eine Auslieferung nach Österreich erfolgt daher aktuell nicht.

Bei einer kürzlichen Einvernahme zeigte sich der Mann, trotz erdrückender Beweislage, nicht geständig. Auch hinsichtlich der beiden Komplizen machte der 53-Jährige keine Angaben. Weitere Ermittlungen von Kriminalisten aus Ungarn und der Steiermark laufen. Die Fahndung nach den beiden weiteren Tatverdächtigen läuft.

Erfolgsserie steirischer Kriminalisten

Erst kürzlich klärten Raub-Ermittler des LKA nach 13 Jahren eine brutale Home-Invasion auf einen damals 83-Jährigen im Jahre 2008. Landespolizeidirektor Gerald Ortner gratuliert den Ermittlern: "Die jüngsten Ermittlungserfolge steirischer Kriminalisten zeigen, dass die Polizei auch nach Jahren niemals aufgibt und Opfer von Straftaten nicht vergisst. Ich gratuliere allen am Ermittlungserfolg beteiligten Polizistinnen und Polizisten, allen voran der Raub-Gruppe des LKA, und danke ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz", so der steirische Polizei-Chef.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger