Niederösterreich
Bluttat in Strasshof! Staranwältin hat nun Verteidigung
Nach dem Familiendrama in Strasshof gestand der Verdächtige die mutmaßliche Bluttat, hat mit Anwältin Astrid Wagner jetzt starken Beistand.
Die blutige Familientragödie in Strasshof an der Nordbahn (Bezirk Gänserndorf) sorgte am Montag gegen 5 Uhr für einen Großeinsatz: Eine 60-Jährige hatte noch verzweifelt panisch den Notruf gewählt und gemeint: "Mein Sohn dreht mit einem Messer durch."
Kurz darauf war ein Großaufgebot der Polizei und Rettung samt Notarzt vor Ort: Die 60-jährige Mutter war nicht mehr zu retten, der Stiefvater (70) erlitt lebensgefährliche Stichverletzungen, der Verdächtige wurde selbst schwer verletzt.
Der 70-Jährige wurde ins Uniklinikum St. Pölten gebracht, ist mittlerweile stabil, aber noch nicht vernehmungsfähig. Der Beschuldigte (es gilt die Unschuldsvermutung) wurde per Polizeieskorte und Notarzt ins Donauklinikum gebracht, operiert und noch am Dienstagabend einvernommen, am Mittwoch wurde die Untersuchungshaft verhängt.
Vonseiten der Staatsanwaltschaft Korneuburg hieß es am Donnerstag dazu: Der 27-jährige Fußballer habe Meinungsverschiedenheiten und unterschiedliche Weltanschauungen als Motiv für die Messerattacken auf seine Mutter und den Stiefvater (70) genannt.
"Mehrere Trümmerbrüche"
Die Verteidigung des 27-jährigen Niederösterreich hat am Donnerstag die renommierte Rechtsanwältin Astrid Wagner übernommen: "Dem Mandanten geht es noch nicht gut. Er hat mehrere Trümmerbrüche und ist noch in einem schlechten Zustand, wird noch einige Tage im Krankenhaus zubringen müssen", meinte die Advokatin am Donnerstagnachmittag auf Nachfrage.