Sicherheitsausbau

Nach blutiger Unfallserie – Mega-Investitionen auf S4

"Mit dem Startschuss für den vollwertigen Sicherheitsausbau der S4 schaffen wir den Durchbruch für mehr Sicherheit der Autofahrer", so Udo Landbauer.
Niederösterreich Heute
26.03.2025, 11:39

In der Vergangenheit war es auf der S4 immer wieder zu schweren und auch tödlichen Verkehrsunfällen gekommen. Mit dem Sicherheitsausbau der S4 zwischen dem Knoten Mattersburg und dem Knoten Wiener Neustadt startet die ASFINAG jetzt eines der wichtigsten Verkehrssicherheitsprojekte in Niederösterreich und dem Burgenland.

Der Ausbau umfasst den Neubau einer zweiten Richtungsfahrbahn von Lanzenkirchen bis Mattersburg, einer neuen baulichen Mitteltrennung und eines Pannenstreifens. Erste Maßnahme ist der Neubau von vier Brücken über die bestehenden Bahnstrecken. Die Fertigstellung ist für Ende 2029 geplant, die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 242 Millionen Euro.

Durchgehende Betonleitwand

Für die Verkehrsteilnehmer sollen die Bauarbeiten "jedoch keine Einschränkung" bedeuten. Zur Erinnerung: Ende 2023 war bereits mit einer ersten wichtigen Sicherheitsmaßnahme reagiert worden, nämlich mit einer provisorischen Mittelbetonleitwand. Seit der von der ASFINAG im Dezember 2023 innerhalb von sechs Wochen realisierten Sofortmaßnahme stehen wechselweise zwei beziehungsweise ein Fahrstreifen zur Verfügung – sicher getrennt durch eine durchgehende Betonleitwand.

"Mit dem Startschuss für den vollwertigen Sicherheitsausbau der S4 schaffen wir den Durchbruch für mehr Sicherheit der Autofahrer auf einer der wichtigsten Verkehrsachsen der Region. Jeder investierte Euro schützt Menschenleben und sorgt dafür, dass Familien und Pendler sicher ans Ziel kommen. Die S4 wird von einer Gefahrenstelle zu einer modernen, sicheren und verlässlichen Verkehrsader für Niederösterreich und das Burgenland. Dieses Projekt ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit – ein klares Gebot der Vernunft und der Verantwortung", so Landesvize und Verkehrslandesrat Udo Landbauer (FPÖ).

"Für uns ein zentrales Anliegen"

ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl zum Projekt: "Der Sicherheitsausbau der S4 ist für uns ein zentrales Anliegen, immerhin geht es hier um Menschenleben. Die bauliche Mitteltrennung wird das Risiko von Frontalzusammenstößen erheblich reduzieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Wir investieren rund 242 Millionen Euro und garantieren eine rasche Umsetzung dieses Projektes. Damit wird die S4 in Zukunft eine vollwertige Schnellstraße sein, die dem hohen Sicherheitsstandard der ASFINAG entspricht."

Und auch der burgenländische Landesrat Heinrich Dorner sagt: "Es ist erfreulich, dass der Sicherheitsausbau der S4 Mattersburger Schnellstraße nun Fahrt aufnimmt. Mit der Errichtung einer permanenten baulichen Mitteltrennung gehören frontale Kollisionen endlich der Vergangenheit an, menschliches Leid wird dadurch deutlich reduziert."

Die ASFINAG habe im Herbst 2023 für ein deutliches Plus an Verkehrssicherheit auf der S4, der Mattersburger Schnellstraße, gesorgt. Innerhalb von sechs Wochen wurde auf der bestehenden Schnellstraße als Sofortmaßnahme eine temporäre bauliche Mitteltrennung errichtet.

Für den Verkehr stehen seither baulich getrennte Richtungsfahrbahnen, wechselweise zwei beziehungsweise ein Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung. Durch diese Mitteltrennung können Frontalkollisionen, wie sie davor vorkamen, gänzlich verhindert werden. Die S4 ist seit damals auch wieder mit Tempo 100 km/h befahrbar. Die Geschwindigkeit wird mit Radaranlagen überwacht.

Mit dem jetzigen großen "Sicherheitsausbau" werde die S4 künftig eine vollwertige Schnellstraße sein, die dem hohen Sicherheitsstandard der ASFINAG entspricht.

Die rund 16 Kilometer lange S4 verbindet Wiener Neustadt mit Mattersburg und ist seit 2002 als Schnellstraße gewidmet. Bereits 2010 wurden erste Pläne für einen Sicherheitsausbau entwickelt, das Vorhaben verzögerte sich jedoch aufgrund verschiedenster, insbesondere wegen rechtlicher, Umstände.

Bauarbeiten bis Ende 2029

Nach umfangreichen Verhandlungen konnte die ASFINAG gemeinsam mit dem zuständigen Ministerium sowie den Ländern Niederösterreich und Burgenland im Herbst 2023 in einem ersten Schritt die Sofortmaßnahme umsetzen und eine bauliche Mitteltrennung realisieren, um Frontalzusammenstöße zu verhindern. Seit dem Herbst 2024 liegen alle Bescheide rechtskräftig für den finalen Sicherheitsausbau vor, der bis Ende 2029 abgeschlossen sein soll.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 26.03.2025, 11:45, 26.03.2025, 11:39
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