Wien

Nach 6 Monaten! Parkkrallen-Auto nun endlich entfernt

Seit Mitte Februar blockierte ein Seat mit Parkkralle einen der heiß begehrten Parkplätze in Wien-Brigittenau. Nach "Heute"-Bericht tat sich was. 

Claus Kramsl
Nach sechs Monaten wurde der ungarische PKW in Wien-Brigittenau nun abgeschleppt und der Parkplatz freigegeben.
Nach sechs Monaten wurde der ungarische PKW in Wien-Brigittenau nun abgeschleppt und der Parkplatz freigegeben.
Leserreporter/MA 48

Ein angesäuerter Leser meldete sich kürzlich bei "Heute". Der Grund seines Ärgers: Ein weißer Seat Ibiza mit ungarischem Kennzeichen. Denn das mit einer Parkkralle versehene Fahrzeug verstellte seit geschlagenen sechs Monaten einen Parkplatz in der Adolf-Schmidl-Gasse in Wien-Brigittenau. Und das ärgert natürlich die Anrainer, die sich um umgerechnet zehn Euro im Monat ein Parkpickerl leisten – und dann trotzdem keinen Abstellplatz für ihr Auto finden.

Parkkralle, weil Sicherheitsleistung nicht bezahlt wurde

Die "Heute"- Recherche bewirkte zwei Dinge: Zum einen brachte sie Licht ins Dunkel, warum dass Auto schon so lange nicht bewegt wurde: Es gehört einem mutmaßlichen Drogenlenker aus Ungarn, der die Sicherheitsleistung für sein Auto nicht bezahlt hat. Das Verfahren läuft. Und zum anderen sorgte die Nachfrage dazu, dass sich nun etwas bewegte.

MA 48 entfernte den Parkplatz-Blockierer

Schon am Tag nach dem "Heute"-Bericht wurde der Parkplatz-Blockierer endlich entfernt. "Gemeinsam mit der Polizei konnte heute eine Lösung gefunden werden und das betreffende Fahrzeug wurde von uns entfernt", heißt es von der zuständigen MA 48. Details zur Lösung werden leider nicht verraten. Dem Vernehmen nach dürfte die Behörde aber nach sechs Monaten zum Schluss gekommen sein, dass der Ungar kein gesteigertes Interesse mehr ans seinem mehrere Jahre alten Fahrzeug mehr hat und daher die Sicherheitsleistung in der Höhe von mehreren Tausend Euro wohl nie bezahlen wird.

Sei es, wie es sei: Die Anrainer in der Adolf-Schmidl-Gasse in Wien-Brigittenau freut’s. Denn immerhin steht nun ein Parkplatz mehr zu Verfügung, um nach einem langen Arbeitstag sein Auto möglichst in der Nähe seiner Wohnung abzustellen.

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    Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View