Tirol
Mutter von IS-Fan fuhr Beamte nieder – "hatte Panik"
Cobra-Beamte wollte einen mutmaßlichen IS-Anhänger (18) festnehmen. Doch die Mutter des Verdächtigen gab "aus Panik" Gas und verletzte zwei Beamte.
Aufregung in Sellrain (T): Weil er in einschlägigen Foren gedroht hatte, "Polizisten den Kopf abzuschneiden", geriet ein türkischstämmiger IS-Fanatiker (18) ins Visier der Direktion Nachrichtendienst und Staatsschutz. Am Samstag erfolgte über die Cobra die Festnahme – wir berichteten.
Rippenbrüche und Bänderriss bei Beamten
Als der Teenager mit seiner Mutter (44) im Pick-Up saß, umstellten Beamte den Wagen. Doch die Frau gab plötzlich Gas und fuhr nach hinten. Dabei verletzte sie zwei Polizisten: "Ein Beamter erlitt eine Bänderverletzung, der andere mehrere Rippenbrüche", so ein Sprecher des Bundesministeriums für Inneres zu "Heute". Die Spezialeinheit stoppte den Wagen durch Schüsse in die Reifen, Mutter und Sohn wurden festgenommen.
Verdächtiger gestand Radikalisierung
Die 44-Jährige wurde auf freiem Fuß wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung angezeigt. Gegenüber den Beamten soll sie gesagt haben: "Ich hatte Panik, dachte es ist ein Überfall". Der 18-Jährige – er wurde einvernommen und hat die Radikalisierung zugegeben – ist in U-Haft. Sein Handy und Laptop werden nun ausgewertet. Die Unschuldsvermutung gilt.