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Mutter und Tochter nach 92 Stunden lebend gerettet

Auch vier Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet entdecken Helfer noch weitere überlebende Menschen.

Noch immer bergen Retter Verschüttete aus den Trümmern nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien.
Noch immer bergen Retter Verschüttete aus den Trümmern nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien.
via REUTERS

Unter den Trümmern eingestürzter Häuser – immer wieder hören Retter trotz der eisigen Kälte in der Region noch die Laute Verschütteter, die verzweifelt auf Hilfe warteten, berichtete eine Reporterin des staatlichen Senders TRT World. "Wir machen weiter, bis wir sicher sind, dass es keine Überlebenden mehr gibt", zitierte sie einen Sprecher der Einsatzkräfte.

Mutter und Tochter nach 92 Stunden gerettet

In der Provinz Kahramanmaras wurden der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge nach 92 Stunden eine Mutter und ihre Tochter gerettet. Zuvor war in der gleichen Region die fünfjährige Mina lebend aus den Trümmern geborgen worden. "Ich bin so glücklich, dass wir sie gefunden haben", sagte einer ihrer Retter. In der Provinz Hatay wurde 88 Stunden nach den Erdstößen die zweijährige Fatima aus dem Schutt gerettet.

Derweil steigt die Zahl der geborgenen Leichen in der Türkei weiter. Nach Angaben von Vizepräsident Fuat Oktay sind inzwischen 17.664 Tote zu beklagen. Die Zahl der Verletzten lag am frühen Freitagmorgen bei 72.879. In Syrien wurden bislang mehr als 3.300 Tote gefunden. Es wird erwartet, dass die Zahlen noch drastisch steigen dürften.

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    Menschen versuchen, den Opfern eines eingestürzten Gebäudes zu helfen.
    Menschen versuchen, den Opfern eines eingestürzten Gebäudes zu helfen.
    EPA-EFE

    USA stellen 85 Millionen Dollar an Hilfe bereit

    Die USA wollen für die Nothilfe nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien vorläufig 85 Millionen Dollar bereitstellen. Dies teilte Präsident Joe Biden am Donnerstagabend via Twitter mit. Die US-Hilfen umfassten Lebensmittel, Versorgungsgüter und Geld für Notunterkünfte, um den Familien im Erdbebengebiet zu helfen, der Kälte zu trotzen. Zudem würden Medikamente geliefert, um Leben zu retten.