USA

Mutter landet in Haft, weil ihr Sohn spazieren ging

Ein zehnjähriges Kind lief in den USA etwa einen Kilometer weit zu einem örtlichen Geschäft. Seine Mutter wurde der Fahrlässigkeit beschuldigt

20 Minuten
Mutter landet in Haft, weil ihr Sohn spazieren ging
Weil ihr Sohn Soren alleine einen Spaziergang machte, könnte Brittany Patterson im Gefängnis landen.
Screenshot/NBC News

Ein Jahr Gefängnis. Diese Strafe droht einer amerikanischen Mutter, die ihren zehnjährigen Sohn alleine ins Dorf gehen ließ. Am 30. Oktober, als Brittany Patterson mit einem ihrer anderen Kinder in der Arztpraxis war, verließ ihr zehnjähriger Sohn Soren sein Zuhause in Mineral Bluff, Georgia, und ging zu Fuß in das etwa eine Meile (1,6 km) entfernte Dorf.

"Dieser Straßenabschnitt ist überhaupt nicht gefährlich. Ich machte mir keine Sorgen um die Sicherheit", erklärte die Amerikanerin gegenüber NBC News. Daraufhin wurde Patterson plötzlich von der örtlichen Polizei kontaktiert, die ihren Sohn nach Hause brachte. Die Mutter dachte eigentlich, dass die Sache damit erledigt sei – doch weit gefehlt.

Mutter in Handschellen abgeführt

Wenige Stunden später kehrten die Beamten zurück, legten Brittany in Handschellen und beschuldigten sie der Fahrlässigkeit. Die Mutter wurde vor den Augen ihrer Kinder festgenommen und in orangefarbener Gefängniskleidung zeitweise in U-Haft gesteckt. Später kam sie gegen eine Kaution von 500 US-Dollar (rund 472 Euro) wieder frei.

Gegen die Festnahme und die Gefängnisstrafe, die ihr wegen des Spaziergangs ihres Sohnes droht, will Patterson nun gerichtlich vorgehen. Seitens der lokalen Behörden heißt es, dass man bereit sei, die Anklage fallenzulassen – dazu müsste die Mutter aber einen "Sicherheitsplan" unterzeichnet, der sie dazu verpflichten würde, sicherzustellen, dass ihre Kinder ständig beaufsichtigt werden. Dies lehnt die Amerikanerin ab – und könnte deswegen im Gefängnis landen.

Patterson kündigt Widerstand an

"Das ist nicht fair, ich habe nichts falsch gemacht. Dagegen werde ich kämpfen", kündigt sie an. "Müssen alle Eltern ihr Kind mit einem GPS ausstatten? Es liegt an den Eltern, für ihren Nachwuchs zu entscheiden, es sei denn, es ist unverhältnismäßig gefährlich", protestiert David DeLugas, der Anwalt von Brittany.

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    • Ein zehnjähriger Bub lief in den USA alleine zu einem Geschäft
    • Die Mutter könnte wegen angeblicher Fahrlässigkeit nun im Gefängnis landen
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