Wien

Mutter erstochen: Sohn (22) drohen nun 20 Jahre Haft

Ein 22-Jähriger soll seine Mutter in Wien-Liesing mit einem Messer attackiert haben, nun ist die Anklage fertig. Der Prozess startet noch im Sommer.

Thomas Peterthalner
Tatort in einem Wohnhaus in Wien-Liesing.
Tatort in einem Wohnhaus in Wien-Liesing.
Video3 (Archivbild) 

Ein junger Wiener (22) muss sich voraussichtlich ab August vor Gericht in Wien verantworten. Der Wiener soll im Februar seine Mutter (54) im Streit mit einem Küchenmesser niedergestochen haben. Die Frau wurde in ihrer Wohnung in Wien-Liesing lebensgefährlich verletzt, verstarb wenig später im Krankenhaus.

Der 22-Jährige war bereits amtsbekannt, er galt laut Polizei als "Hochrisikofall" und psychisch labil. Drei Mal wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot verhängt, der Wiener war auch in psychiatrischer Behandlung. Die Attacke konnte dadurch leider nicht verhindert werden. 

Bis zu 20 Jahre Haft

Die Anklage ist nun fertig, dem Verdächtigen drohen bis zu 20 Jahre Haft – und die Einweisung in den Maßnahmenvollzug. Der 22-Jährige soll zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig gewesen sein. Aufgrund seiner Persönlichkeit könnte es aber laut Gutachten wieder zu schweren Straftaten kommen. 

Mutter wurde gewarnt

Die Mutter wurde mehrmals vor der Gefährlichkeit ihres Sohnes gewarnt. Die verpflichtenden Beratungstermine nahm der 22-Jährige nicht wahr. Er wohnte bis zuletzt in einer betreuten Wohneinrichtung. Für den Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung. 

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