Kärnten

"Muss aufs Klo" – Klima-Kleber brechen Protest ab

Die "Letzte Generation" klebte sich am Montag wieder auf vielen Straßen fest. Doch trotz ihrer Klima-Anliegen sind manche Bedürfnisse noch stärker.

Michael Rauhofer-Redl
Klima-Kleber in Villach am 20.03.2023. 
Klima-Kleber in Villach am 20.03.2023. 
www.5min.at

Am Montagmorgen startete die "Letzte Generation Österreich" einen weiteren Versuch, durch Störaktionen im Frühverkehr auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Während man sich in Wien etwa damit begnügte, im Schneckentempo über den Ring zu spazieren, setzte man andernorts auf die bereits bekannte Klebe-Taktik. 

"Klima-Shakira" Anja Windl etwa klebte sich in Villach an die Straße, um gegen die Untätigkeit der Politik zu demonstrieren. Nach rund zweieinhalb Stunden, also gegen 10.30 Uhr, war die Aktion dann auch schon wieder vorbei. Wie die Aktivistin im Gespräch mit "5 Minuten" verrät, wurde das Ziel erreicht. "Wir haben den Alltag ein bisschen gestört", sagt sie. Nach anfänglichen Beschimpfungen hätten dann auch zwei Passanten den Protest zumindest "verstanden". 

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    (Nicht nur) in Villach kam es am Montag (20.03.2023) erneut zu Aktionen der "Letzten Generation Österreich". 
    (Nicht nur) in Villach kam es am Montag (20.03.2023) erneut zu Aktionen der "Letzten Generation Österreich".
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    Protest-Ende nicht ganz freiwillig

    Kurios: Das Ende der Aktionen sei mitunter auf die banalsten Gründe und Grundbedürfnisse zurückzuführen. Eine Teilnehmerin soll laut dem Bericht nämlichen den Ruf der Natur verspürt haben und wegen eines Klogangs das Handtuch geworfen haben. Windl dazu: "Bei einigen ist der Harndrang jetzt einfach dazwischen gekommen". 

    Klima-Kleberin löst sich selbst

    Manchmal setzt die Polizei Lösungsmittel ein, um die Klima-Kleber von der Straße zu lösen. Im heutigen Fall war das nicht notwendig. Windl jedenfalls löste sich ohne fremde Hilfe von der Straße. Um große Schmerzen zu verhindern, geschah dies im sehr langsamen Tempo.

    Nicht nur in Villach, sondern auch in Innsbruck, Graz, Linz und Wien haben die Teilnehmer übrigens mit Anzeigen zu wegen einer "nicht angemeldeten Versammlung" und wegen "widerrechtlicher Nutzung" des Verkehrs zu rechnen.

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