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Elon Musk will Ukraine-Armee das Internet abdrehen

Der exzentrische Milliardär Elon Musk unterstützte die Ukraine mit seinem Satelliten-Internetdienst Starlink. Doch damit könnte es jetzt Schluss sein.

Der reichste Mensch der Welt: Tesla-Chef Elon Musk.
Der reichste Mensch der Welt: Tesla-Chef Elon Musk.
CARINA JOHANSEN / AFP / picturedesk.com

Kurz nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine schaltete sich der Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk ein, und kündigte Hilfe an. Konkret hat er den Satelliteninternetdienst Starlink seines Unternehmens SpaceX in der Ukraine aktiviert. Nach fast acht Monaten will der 51-Jährige nicht mehr für die Kosten aufkommen, wie die CNN berichtet.

SpaceX: US-Ministerium soll Kosten übernehmen

SpaceX habe im vergangenen Monat einen Brief geschickt, in dem es heiße, dass es den Starlink-Dienst nicht mehr wie bisher finanzieren könne. Das Unternehmen fordert das US-Verteidigungsministerium auf, die Kosten zu übernehmen. 120 Millionen Dollar würde der Betrieb für den Rest des Jahres kosten, schreibt SpaceX. In den nächsten zwölf Monaten lägen die Kosten bei fast 400 Millionen Dollar.

"Sind nicht in der Lage"

"Wir sind nicht in der Lage, weitere Empfangsanlagen an die Ukraine zu spenden oder die bestehenden Terminals auf unbestimmte Zeit zu finanzieren", zitierte der Sender CNN am Donnerstagabend (Ortszeit) aus einem Brief des Unternehmens an das US-Verteidigungsministerium vom September.

Einem Bericht der "Financial Times" zufolge hatten ukrainische Truppen jüngst Ausfälle von Starlink-Geräten an der Frontlinie gemeldet. Demnach spielt das System bei den seit Wochen laufenden Gegenoffensiven des ukrainischen Militärs eine zentrale Rolle.

Musk: "Was auf Schlachtfeld passiert, ist vertraulich"

Als Reaktion twitterte Musk: "Was auf dem Schlachtfeld passiert, ist vertraulich." Anfang Oktober hatte er zudem mit einem Vorschlag für Aufsehen gesorgt, wonach die Ukraine die Krim an Russland abtreten und für andere Gebiete im Süden und Osten des Landes ein Referendum unter Aufsicht der UN abgehalten werden sollte.

Musk hatte zuletzt einen Bericht zurückgewiesen, wonach er vor seinen kontroversen Friedens-Vorschlägen im Ukraine-Krieg mit Kremlchef Wladimir Putin gesprochen habe. Das stimme nicht, schrieb Musk in einem Tweet am Dienstag.

"Ich habe mit Putin nur einmal gesprochen und das war vor 18 Monaten", ergänzte er. Dabei sei es um Raumfahrt gegangen. Musk ist nicht nur Chef des Elektroautoherstellers Tesla, sondern führt auch die Weltraumfirma SpaceX.

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