Anja Paschg & Voodoo Jürgens
Musiker räumen beim österreichischem Filmpreis ab
Der Horrorstreifen "Des Teufels Bad" hat beim diesjährigen österreichischen Filmpreis die meisten Auszeichnungen abgeräumt, gefolgt von "Rickerl".
Eigentlich sind es beim 14. österreichischen Filmpreis ja Schauspielerinnen und Schauspieler sowie sonstige Filmschaffende, die geehrt werden. Doch dieses Jahr gehen gleich beide Hauptpreise an ursprüngliche Musiker, die ihr Filmdebüt gegeben haben.
So wird etwa Anja Plaschg, die durch ihre Band "Soap & Skin" bekannt geworden ist, für ihre Leistung in "Des Teufels Bad" als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Voodoo Jürgens, der ja eigentlich auch mehr für sein musikalisches Schaffen bekannt ist, bekommt für sein Schauspieldebüt in Adrian Goigingers "Rickerl" ebenfalls den Preis als bester Schauspieler verliehen.
"Rickerl" erobert die Herzen
Des Weiteren gehen noch drei weitere Preise an "Rickerl", der das Leben eines gutherzigen und strauchelnden Musikers in den Fokus rückt, u.a. wird Adrian Goiginger für seine Regie- und Drehbucharbeit am Film ausgezeichnet.
Aber der größte Abräumer des Abends im Rathaus ist "Des Teufels Bad", gleich acht Preise konnte Veronika Franz mit ihrem haarsträubenden Horrorstreifen abräumen. Bei der Filmpremiere bei der Berlinale wurde Martin Gschlacht schon für seine Kameraarbeit ausgezeichnet, kein Wunder also, dass er auch den österreichischen Filmpreis abstauben konnte. Neben den beiden Hauptfavoriten konnten alle anderen Filme nur jeweils einen Preis abräumen:
Österreichischer Filmpreis 2024
Alle Preisträgerinnen in den ausgezeichneten Kategorien:
- Bester Spielfilm: "Des Teufels Bad"
- Bester Dokumentarfilm: "Souls of a River"
- Bester Kurzfilm: "Die unsichtbare Grenze"
- Beste weibliche Hauptrolle: Anja F. Plaschg in "Des Teufels Bad"
- Beste männliche Hauptrolle: Voodoo Jürgens in "Rickerl"
- Beste weibliche Nebenrolle: Maria Hofstätter in "Des Teufels Bad"
- Beste männliche Nebenrolle: Karl Fischer in "Mermaids Don't Cry"
- Beste Regie: Adrian Goiginger für "Rickerl"
- Bestes Drehbuch: Adrian Goiginger für "Rickerl"
- Bestes Casting: Angelika Kropej für "Rickerl"
- Beste Kamera: Martin Gschlacht für "Des Teufels Bad"
- Beste Montage: Michael Palm für "Des Teufels Bad"
- Bestes Kostümbild: Tanja Hausner für "Sisi und Ich"
- Bestes Maskenbild: Judith Kröher Falch, Tünde Kiss-Benke für "Des Teufels Bad"
- Bestes Szenenbild: Andreas Donhauser, Renate Martin für "Des Teufels Bad"
- Beste Musik: Anja F. Plaschg (Soap&Skin) für "Des Teufels Bad"
- Beste Tongestaltung: William Edouard Franck, Veronika Hlawatsch, Manuel Grandpierre für "Wald"
- Publikumsstärkster Kinofilm: "Andrea lässt sich scheiden"