Österreich
Müll in Donau macht Nationalpark zu schaffen
Der Nationalpark Donau-Auen gilt als eine größten weitgehend intakten Aulandschaften Mitteleuropas entlang der Donau. Zahlreiche Ehrenamtliche müssen ihn jährlich von jeder Menge Müll befreien.
Seit 1996 steht der Nationalpark Donau-Auen mit seinen mehr als 9.600 Hektar Fläche unter internationalem Schutz. Es wird also bestmöglich versucht, die Aulandschaft, die eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren beherbergt, intakt zu halten.
Dass das, vor allem aufgrund von Umweltverschmutzungen nicht immer einfach ist, beweisen nun Zahlen und Fotos. Zahlreiche Gruppen an Freiwilligen und Ehrenamtlichen grasen jährlich die Ufer ab, um das Idyll zu erhalten.
2018 schon 321 Säcke Müll gesammelt
Denn: Sorglos weggeworfene Plastikflaschen, Planen, aber auch Schwemmgut wie Taschen oder andere Kleidungsstücke verunreinigen die Ufer. "Allein im Jahr 2018 wurden bislang von mehreren Gruppen insgesamt 321 Müllsäcke à 50 bis 60 Liter gesammelt. Dazu kommt noch diverser Sperrmüll und große Objekte wie Autoreifen und dergleichen. Das ist aber nur, was an zugänglichen Ufern gesammelt wurde: Die Gesamtmenge im Gebiet, auch entlegen, ist nicht abschätzbar", so Mitarbeiterin Erika Dorn vom Nationalpark Donau-Auen auf "Heute"-Anfrage.
"Nicht alles wird 'einfach so' ins Wasser geworfen, manches reißen Hochwässer mit und der Fluss lagert das Treibgut später am Ufer ab. Dennoch stimmt die Menge stets wieder traurig", heißt es seitens des Nationalpark-Teams.
(nit)