Coronavirus

"Müssen reagieren" – das ist Fahrplan zu Verschärfungen

Ab 6.000 Neuinfektionen pro Tag (Österreich steht bei 4.500) schlittert Österreich in eine Notsituation. Am Samstag kommen neue Verschärfungen.

Heute Redaktion
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Sebastian Kurz
Sebastian Kurz
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Die Zahlen der Gesundheitsbehörden zeigten am heutigen Donnerstag, dem 29. Oktober, einen neuen Höchstwert an: Bundesweit wurden in den vergangenen 24 Stunden 4.453 Neuinfektionen gemeldet. Bisher hatte es noch nie einen Tag mit mehr als 4.000 neuen Fällen gegeben. Ab 6.000 täglichen Corona-Fällen schlittert Österreich in eine Notsituation, hier wird die sogenannte "klinische Notstandszone" erreicht. "Darauf müssen wir reagieren", sagte Kanzler Sebastian Kurz Donnerstagnachmittag nach einem Treffen mit fünf hochkarätigen Experten vor Medienvertretern. Was es bedeutet, wenn alle Kapazitäten erschöpft sind und Patienten nur noch in der sogenannten "Triage" behandelt werden können, kannst du hier nachlesen >>

Fahrplan zu "Lockdown light"

Auch in Österreich müssen daher – wie in Deutschland oder Frankreich – verschärfte Regelungen beschlossen werden. Es soll in Richtung eines "Lockdown light" gehen. "Wir müssen massiv gegensteuern und Maßnahmen setzen. Darüber werden wir am Samstag informieren", kündigt Kurz an. Das ist der Fahrplan zu neuen Maßnahmen:

► Am Freitag wird die Bundesregierung intensive Gespräche mit den Sozialpartnern – also Gewerkschaft und Wirtschaftskammer führen. Daran kann man schon ablesen, dass sehr vieles wieder heruntergefahren wird. Hilfszahlungen müssen akkoridert, Massen-Arbeitslosigkeit gegengesteuert werden. Dies kündigt Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer im "Heute"-Interview an: "Es geht um die Existenz der Menschen in diesem Land. Die Regierung muss eine Balance finden zwischen gesundheitspolitisch notwendigen Maßnahmen und wirtschaftspolitischer Vernunft auf der anderen Seite."

► Am Samstag werden die neuen Corona-Verschärfungen den Oppositionsparteien und den Landeshauptleuten mitgeteilt.

► Danach wird die Bevölkerung über die neuen Maßnahmen informiert.

Ganz Österreich auf Rot?

Bereits heute Abend könnte es in Österreich zu einem regelrechten Corona-Paukenschlag kommen. In der Ampelkommission wird darüber diskutiert, angesichts der massiv angestiegenen Corona-Fallzahlen ganz Österreich, inklusive Wien, auf Rot zu stellen. Hintergrund: Die risikoadjustierten Inzidenzen liegen im Bundesschnitt bei über 200 (!) Fällen je 100.000 Einwohner.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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