Politik

Mückstein deutet Aus für gratis Corona-Tests an

So richtig aussprechen will es niemand, doch Corona-Tests könnten bald etwas kosten. "Irgendwann muss das irgendwer zahlen", so Mückstein.

Leo Stempfl
Teilen
Mückstein
Mückstein
ALEX HALADA / picturedesk.com

Vier Millionen Menschen, also 51 Prozent der impfbaren Bevölkerung, sind vollimmunisiert. Bei der Altersgruppe über 56 Jahren sind es sogar 73 Prozent. "Mein heutiger Appell richtet sich daher speziell an die Jungen: Ob am Boot, beim Fußballspiel oder in der Impfstraße – nehmt eines der zahlreichen Angebote wahr, lasst euch impfen und stärkt Euch gegen COVID-19", so Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Insgesamt 5.135.349 Menschen sind teilimmunisiert.

Da man als Geimpfter ab Erhalt der zweiten Dosis den grünen Pass bekommt und offenbar auch weniger infektiös ist, gehen diese Menschen seltener bis kaum Testen. Auch wenn das angesichts der grassierenden Delta-Variante ratsam wäre. Den größten Teil der Testmöglichkeiten wird von Ungeimpften beansprucht – und das nach wie vor gratis.

"Irgendwann muss das irgendwer zahlen"

Das wird auch zumindest über den Sommer auch weiterhin so bleiben, wie Wolfgang Mückstein im Interview mit der "Kleine Zeitung" ankündigt. Doch auch nur über den Sommer. Im Herbst will man die Lage demnach neu bewerten. Gratis sollen sie jedenfalls fix für Risikopatienten und Kinder unter zwölf Jahren bleiben.

"Im Herbst werden irgendeinmal die Impfungen stagnieren. Wir haben weit über eine Milliarde Euro seit Beginn der Pandemie für Tests ausgegeben. Das war richtig, aber irgendwann muss das irgendwer zahlen", so Mückstein.

Anders sieht das die SPÖ in Form von Gesundheitssprecher Philip Kucher: "Gerade jetzt, wo die Infektionszahlen wieder steigen, braucht es eine Ausweitung von kostenlosen Corona-Tests und nicht eine Rücknahme dieser." Er fürchtet, dass dadurch nicht die Impfbereitschaft steigt, sondern die Dunkelziffer der Infizierten.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger