Ukraine

Moskau nennt Raketen-Offensive "massiven Racheschlag"

Russland startete in der Nacht auf Donnerstag einen weiteren Großangriff. Putin  rechtfertigt den Angriff als Reaktion auf ukrainische "Terrorakte". 

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In Cherson kam es erneut zu heftigen Raketen-Angriffen – zivile Todesopfer blieben auch dieses Mal nicht aus.
In Cherson kam es erneut zu heftigen Raketen-Angriffen – zivile Todesopfer blieben auch dieses Mal nicht aus.
REUTERS

In der Nacht auf Donnerstag kam es zu einer groß angelegten Raketen-Offensive in der Ukraine. Einige Militär-Experten sprechen vom größten bisher durchgeführten Angriff Russlands seit Anbeginn des Krieges. Verschiedene Gebiete wurden vonseiten des russischen Militärs anvisiert: Neben dem Westen und dem Süden kam es auch in der Hauptstadt Kiew und der Region Charkiw im Osten des Landes zu heftigem Beschuss. 

Nun rechtfertigt die russische Führung die schweren Raketenangriffe mit den scheinbaren "Terrorakten" in der russischen Grenzregion Brjansk. "Als Antwort auf die am 2. März vom Kiewer Regime organisierten Terrorakte im Gebiet Brjansk haben die russischen Streitkräfte einen massiven Racheschlag geführt", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag in Moskau.

Erneut ziviles Leiden

Angaben aus Kiew zufolge wurden insgesamt 81 Raketen abgefeuert, darunter auch sechs Hyperschallraketen vom Typ "Kinschal" (Dolch). Konaschenkow bestätigte den Einsatz der "Kinschal"-Raketen. Die Attacke habe auf die militärische Infrastruktur, Unternehmen der Rüstungsindustrie und Energieanlagen gezielt, die die Betriebe mit Strom versorgen.

Die Ukraine hingegen vermeldete zunächst keine Treffer militärisch wichtiger Anlagen. Stattdessen habe es mehrere Einschläge in Energieanlagen gegeben, aber auch in Wohnvierteln. Dabei seien in Lwiw und Cherson auch Zivilisten getötet worden.

Am 2. März hatten die russischen Behörden behauptet, eine ukrainische Sabotagegruppe sei auf russisches Gebiet eingedrungen und habe dort zwei Zivilisten getötet. Präsident Wladimir Putin sprach im Zusammenhang damit von einem "Terroranschlag". Zu dem Angriff bekannte sich später eine Gruppe russischer Nationalisten. Kiew hingegen stritt eine Beteiligung ab.

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