11 Verdächtige in Haft

Moskau-Anschlag – Spuren führen auch nach Istanbul

Da gegen die mutmaßlichen Attentäter kein Haftbefehl vorgelegen hat, konnten sie sich in der Türkei frei bewegen.

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    Die russischen Sicherheitskräfte hatten nach dem Anschlag elf Verdächtige in der Region Brjansk südlich von Moskau festgenommen. Sieben der Männer, unter ihnen die vier mutmaßlichen Todesschützen, wurden inzwischen von Basmanny-Bezirksgericht in Moskau in Untersuchungshaft genommen.
    Die russischen Sicherheitskräfte hatten nach dem Anschlag elf Verdächtige in der Region Brjansk südlich von Moskau festgenommen. Sieben der Männer, unter ihnen die vier mutmaßlichen Todesschützen, wurden inzwischen von Basmanny-Bezirksgericht in Moskau in Untersuchungshaft genommen.
    HANDOUT / AFP / picturedesk.com

    Zwei der mutmaßlichen Attentäter von Moskau sind nach Angaben aus türkischen Sicherheitskreisen vor ihrem Aufenthalt in der russischen Hauptstadt in der Türkei gewesen. Sie seien gemeinsam am 2. März von Istanbul nach Moskau gereist, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag.

    Sie hätten sich frei bewegen können, weil kein Haftbefehl vorgelegen habe. Die beiden hätten sich nur kurzzeitig im Land aufgehalten, man gehe daher nicht davon aus, dass sie sich in der Türkei radikalisiert haben.

    Wochenlang in Istanbul untergetaucht

    Einer der mutmaßlichen Attentäter sei am 20. Februar in die Türkei eingereist, der andere Verdächtige am 5. Januar, hieß es weiter. Sie hätten sich beide zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwischenzeitlich in Hotels in Istanbul aufgehalten und seien mit demselben Flug am 2. März nach Moskau zurückgekehrt.

    Die beiden Männer sitzen mittlerweile wie zwei weitere Tatverdächtige in Russland in Haft. Auf Fotos von Sonntag waren an ihren Körpern Verletzungen zu erkennen, die auf Folter durch russische Sicherheitskräfte hindeuten.

    Bei dem Terroranschlag in einer Konzerthalle bei Moskau waren am Freitag mehr als 130 Menschen getötet worden. Die Terrormiliz IS hatte das Attentat in mehreren Botschaften für sich reklamiert.

    BILDERSTRECKE: Die Opfer des Terroranschlags auf die Moskauer Konzerthalle

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      Ex-Miss: <a data-li-document-ref="120027310" href="https://www.heute.at/s/ex-miss-brauer-sportler-die-opfer-von-moskau-120027310">Ekaterina Novoselova</a>.
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      Auf den Punkt gebracht

      • Mutmaßliche Attentäter, die in den Anschlag in Istanbul verwickelt sein könnten, hatten sich vor dem Angriff in der Türkei aufgehalten und waren anschließend gemeinsam nach Moskau gereist, obwohl keine Haftbefehle gegen sie vorlagen
      • Die Verdächtigen sitzen mittlerweile in Russland in Haft und zeigen Anzeichen von Misshandlung durch Sicherheitskräfte
      red, 20 Minuten
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