Tierischer Tag

Morgen sollten alle Schweine einen saugeilen Tag haben

Am 01. März ist der offizielle Tag des Schweins und soll zumindest 24 Stunden dieses ganz besondere und meist sehr arme Nutztier in den Fokus rücken.
28.02.2025, 13:02

Um genau zu sein hat natürlich kaum ein Nutztier ein super artgerechtes Leben, auch wenn sich manche Landwirte wirklich bemühen. Es heißt aber nicht umsonst "Arme Sau", denn das Schwein gibt sein Leben für das Schnitzel und kriegt nicht einmal das Mindestmaß an Dankbarkeit zurück. Am "Tag des Schweins" sollen wir einfach nur ein bisschen darüber nachdenken, wie man es den grunzenden Tieren mit den menschlichen Augen verdienterweise in Zukunft besser machen könnte.

Ein Leben wie die Minischweine "Eberhart" und "Sigi" beispielsweise am Assisi-Hof in Stockerau führen, wäre optimal, mit reichlich Platz, frischer Luft und Schlammbädern.

Zwei Millionen Schweine

Die Realität für über zwei Millionen Schweine in Österreich ist wirklich ziemlich grau und traurig. Sie fristen ihr Dasein auf harten Vollspaltenböden, ohne Auslauf oder weiche Einstreu und fressen sich in ganz schrecklichen Betrieben sogar gegenseitig. Krankheiten durch unhygienische Bedingungen, Verhaltensstörungen wie Schwanzbeißen und chronischer Stress gehören bei viel zu vielen Schweinen zur Tagesordnung und machen – wer schon kein Mitleid aufbringen kann – auch das Schnitzel am Teller nicht gesünder.

In Österreich gibt es laut Statistik Austria rund 2,52 Millionen Schweine – nur drei Prozent davon werden biologisch gehalten.

97 Prozent der Schweine fristen ihr Dasein in konventioneller Haltung mit den bekannten Problemen.

Der Österreichische Tierschutzverein fordert daher wie so viele andere Tierschutzorganisationen dringend ein rasches Verbot dieser tierschutzfeindlichen Praktiken, ohne ellenlanger Fristen und gesetzlicher Schlupflöcher.

Wie Sigi und Eberhart

"Sigi" und "Eberhart" sollen ein Zeichen für artgerechte Haltung von Schweinen setzen, denn die zwei Kumpels fühlen sich in ihrem großzügigen Gehege im Auwald sauwohl. Buddeln, fressen, wühlen und Abwechslung – so solls sein.

„Schweine sind intelligente und soziale Tiere. Sie verdienen ein Leben mit Auslauf, Einstreu und natürlichen Beschäftigungsmöglichkeiten und tierfreundliche Haltungsformen müssen die Regel werden – nicht die Ausnahme!"“
Stephanie LangLeiterin, Assisi-Hof Stockerau
{title && {title} } tine,red, {title && {title} } Akt. 28.02.2025, 13:37, 28.02.2025, 13:02
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