Oberösterreich

Brand in Linzer Hotel war eiskalter Mordversuch

Überraschende Wende im Fall des Zimmerbrandes in einem Linzer Hotel. Das Feuer war gelegt worden. Drei Männer sind in Haft.

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Bei dem Zimmerbrand wurde ein Hotelgast schwer verletzt. Nun ermittelt die Polizei.
Bei dem Zimmerbrand wurde ein Hotelgast schwer verletzt. Nun ermittelt die Polizei.
BF Linz

Zwei Linzer Polizisten wurden in der Nacht auf Mittwoch zu Lebensrettern. Armin Lumpelegger (36) und sein Kollege Jürgen Ruckendorfer (41, beide von der Einheit Sonderdienste) holten einen schwer verletzten Mann (49) aus dem brennenden Zimmer. Der Mann kämpft derzeit im AKH in Wien um sein Leben.

Am Donnerstag dann der Knalleffekt: Drei Letten (44-50) wurden festgenommen. Wie sich herausstellte, war das Feuer kein Unfall sondern ein eiskalter Mordversuch unter "Schwerkriminellen", wie Lenadespolizeidirektor Andreas Pilsl am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gab.

Die Details: Fünf Letten (40 - 50, darunter auch das 49-jährige Brandofper) waren nach Linz gekommen, hatten sich im Hotel einquartiert, um mit Kreditbetrügereien Geld zu machen. Am Dienstag gegen 1 Uhr in der Früh düften sie im Zimmer des 49-Jährigen in Streit geraten sein. Das genaue Motiv ist noch unklar. Einige andere Hotelgäste meinten aber, den hefitgen Streit gehört zu haben.

Brutal zusammengschlagen

Einer der fünf Letten schlug den 49-Jährigen laut Polizei brutal zusammen. Er erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma, wie die Ermittler bekannt gaben. Anschließend verließen die Beschuldigten das Zimmer. Zwei von ihnen kehrten jedoch zurück und steckten das Zimmer in Brand. Laut Staatsanwältin Ulrike Breitendeder gibt es zwei Stellen von denen das Feuer ausgegangen sein muss. Wie der Brand gelegt wurde, ist aber noch Gegenstand der Ermittlungen.

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    Staatsanwältin Ulrike Breiteneder und OÖ Polizeidirektor Andreas Pilsl
    Staatsanwältin Ulrike Breiteneder und OÖ Polizeidirektor Andreas Pilsl
    LPD OÖ

    Die Kripo konnte die Tatverdächtigen rasch ausforschen und festnehmen. Ein vierter lettischer Staatsbürger (40) dürfte an der Tat nicht beteiligt gewesen sein, er steht der Polizei derzeit aber als Zeuge zur Verfügung. Die Beschuldigten sind nicht geständig. "Sie zeigen sich äußerst unkooperativ. Jeder hat eine andere Version. Sie können sich nicht erklären, wie das alles passieren konnte", so Breiteneder.

    Die Beschuldigten befinden sich aktuell in der Linzer Justizanstalt. Ihnen droht eine Anklage wegen versuchten Mordes und Gemeingefährdung durch Brandstiftung.