Österreich

22 Morddrohungen gegen FPÖ-Reformator

Schock für den Welser Bürgermeister und FPÖ-Reformator Andreas Rabl: Er erhielt 22 Postkarten mit Morddrohungen.

Heute Redaktion
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Er soll (zusammen mit FPOÖ-Chef Manfred Haimbuchner) die Bundes-FPÖ nach Ibiza- und Spesen-Affäre wieder auf Kurs bringen: Andreas Rabl, Bürgermeister von Wels.

Der besonnene Spitzenpolitiker der Freiheitlichen war nach der Wahlschlappe zum Reformator der Rechts-Partei bestimmt worden. Bis Dezember will er seinen Plan für eine "FPÖ-Neu" fertig haben (wir berichteten).

"Du Totalversager!"

Mitten in der strategischen Parteiarbeit jetzt der Schock für den Bürgermeister aus Oberösterreich: Er erhielt 22 Postkarten mit wirren Morddrohungen ("Totalversager", "Wer sich weigert, Vernunft anzunehmen, auf den wartet der Tod", "Dein Ende ist sehr nahe").

"Heute" erreichte den Bürgermeister Mittwochfrüh am Handy. Er bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Krone".

Wie geht's jetzt weiter? Rabl erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Die Polizei ermittelt. Die Postkarten sind Beweismittel, werden jetzt untersucht – sie sind nämlich alle handschriftlich verfasst.

Polizei untersucht jetzt Postkarten

Fingerabdrücke werden gesichert, womöglich ist auch ein graphologisches Gutachten notwendig. Die Postkarten (wohl von einem religiösen Fanatiker) wurden übrigens in Wien, Salzburg und Wels abgestempelt.

Und für Rabl selbst? Wie geht er damit um? Er will nicht noch weitere Sicherheitsvorkehrungen im Welser Rathaus in Auftrag geben, in seinem Büro sei nämlich ohnehin schon ein Alarmsystem installiert.

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Diese 22 Droh-Postkarten erhielt Wels-Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). (Foto: Privat)

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