Steiermark
Mordalarm – Mann (24) tötete Freund (49) der Mutter
Nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt in der Steiermark gibt es nun erste Erkenntnisse. Ein 24-Jähriger soll den Freund seiner Mutter erstochen haben.
Am Mittwoch wurde in einer Wohnung in Zeltweg ein toter Mann entdeckt. Sofort begannen die Ermittlungen der Krimalpolizei. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, konnte bereits ein Tatverdächtiger, der aus dem persönlichen Umfeld des Opfers stammen soll, vorläufig festgenommen. Ein 24-Jähriger steht im dringenden Tatverdacht, den Lebensgefährten (49) seiner Mutter (59) im Streit mit einem Messer tödliche Verletzungen zugefügt zu haben.
Nun veröffentlichte die Polizei erste Erkenntnisse zu dem Fall. Gegen 21.30 Uhr kam es in der Wohnung eines Mehrparteienhauses in Zeltweg. Dabei rief die 59-jährige Murtalerin am Notruf um Hilfe, nachdem es in ihrer Wohnung zu einem Streit und einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit ihrem in Graz lebenden Sohn gekommen war. Sofort begaben sich Einsatzkräfte zum Einsatzort.
Tatverdächtige flüchtete aus Wohnung
Dort stellten sie bereits im Stiegenhaus massive Blutspuren fest. In der besagten Wohnung fanden Polizisten schließlich den bereits leblosen 49-Jährigen mit offensichtlichen Verletzungen am Boden liegend vor. Die Frau war noch mit Erste-Hilfe-Maßnahmen beschäftigt. Der unmittelbar darauf eintreffende Notarzt konnte jedoch nur mehr den Tod des 49-Jährigen aus dem Bezirk Murtal feststellen. Auch die 59-Jährige wies leichte Verletzungen im Gesicht auf. Sie wurde vom Roten Kreuz in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der Tatverdächtige selbst hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits aus der Wohnung entfernt. Polizisten nahmen den 24-Jährigen jedoch kurz darauf im Rahmen einer umgehend eingeleiteten Fahndung unweit vom Tatort entfernt widerstandlos fest. Bei ihm stellten Beamte die mutmaßlich verwendete Tatwaffe – ein Küchenmesser – sicher.
Auch er wies Verletzungen an den Händen und im Gesicht auf und wurde im Beisein von Polizisten zur ambulanten medizinischen Versorgung ein Krankenhaus verbracht. Er konnte aufgrund seiner starken Alkoholisierung und seines sichtlichen Ausnahmezustandes bislang nicht zum Tathergang einvernommen werden.
Obduktion angeordnet
Kriminalisten sowie Gerichtmediziner nahmen noch in der Nacht die Arbeit auf und führten eine Tatortarbeit im Wohnhaus durch. Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete zudem eine Obduktion der Leiche an. Diese soll noch am heutigen Donnerstag folgen. Die Hintergründe der Tat sowie der Grund des offenbar eskalierenden Streits sind Gegenstand laufender Ermittlungen.