Politik
Streik – ab Montag, 5 Uhr, könnten 5.000 Züge ausfallen
Pendler aufgepasst: Am Montag kann es zu einem Bahnstreik der ÖBB kommen. Was das für alle bedeutet, die betroffen sind? – "Heute" hat nachgefragt.
Alle Zeichen stehen auf Rot! Können sich Gewerkschaft und Arbeitgebervertreter bis Sonntagmitternacht nicht doch auf eine satte Gehaltserhöhung für die Eisenbahner einigen, könnten am Montag 24 Stunden lang bis zu 5.000 Züge stillstehen. Was das für Pendler heißt? "Heute" hat AK-Arbeitsrechtsexpertin Jasmin Haindl gefragt.
Die Pflichten
Schaffen sie's nicht ins Büro, müssen Arbeitnehmer umgehend ihren Brötchengeber informieren. Zudem müssen sie "alles Zumutbare" unternehmen, um rechtzeitig am Arbeitsplatz zu sein.
Wer ein Auto hat, muss etwa dieses nehmen. Passt die Distanz, kann's das Fahrrad bzw. eine kleine Fußwanderung sein. Übel: Zumutbar ist es auch, um 5 Uhr früh am Bahnhof zu stehen, wenn man weiß, dass bis dahin die Züge regulär fahren.
Mehrkosten
Auch ein Taxi ist zumutbar. Kommt es allerdings zu "erheblichen Mehrkosten" (ja, das Gesetz liebt schwammige Formulierungen), sollte man den Arbeitgeber fragen, ob er das will. Wenn ja, muss er nämlich zahlen bzw. einen Beitrag dazu leisten. Das gilt etwa auch, wenn schon absehbar ist, dass man am Dienstort ein Hotel nehmen muss, weil man's abends nicht heim schafft.
Reden hilft
Schon vorab mit der Firma absprechen, wie man sich bei einem Streik verhalten soll. Wo möglich, kann man sich ja auf Homeoffice einigen.
Fahrkarten
Gut zu wissen: Für Montag gekaufte Tickets sind laut ÖBB im Streikfall auch am Dienstag gültig. Alternativ gibt's Geld zurück. Zeitkartenbesitzer werden zudem laut Gesetz entschädigt (bart)