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Mörderischer Musik-Boss stirbt in Haft an Corona
Wegen des Mordes an einer US-Schauspielerin war Phil Spector zu 19 Jahren Haft verurteilt worden. Nun ist der Ex-Musikguru an Corona verstorben.
Als einer der visionärsten, aber auch eigenwilligsten Plattenproduzenten schrieb Phil Spector (†) Musikgeschichte. Nicht zuletzt mit seiner Erfindung seines "Wall of Sound"-Stils, mit dem er Ende der 1960er das Popgeschäft revolutionierte. Zahlreiche Superstars wie Tina Turner (81) oder Ex-Beatle George Harrison (†) vertrauten auf Spectors Talent, doch hinter der Fassade des Künstlers taten sich erschreckende, menschliche Abgründe auf.
Spector tötet Schauspielerin
Nachdem die Schauspielerin Lana Clarkson 2003 in Spectors Villa mit einem Schuss in den Mund getötet worden war, beschuldigte man den Produzenten des Mordes und befand ihn 2009 schuldig. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, habe Clarkson Spector zurückgewiesen, woraufhin er ihr die Pistole in den Mund gesteckt und abgedrückt hatte. Spector wurde zu 19 Jahren Haft in einem kalifornischen Gefängnis verurteilt. Am Wochenende verstarb die gefallene Musikgröße in einem Spital an den Folgen seiner Corona-Erkrankung.
Fall Spector wird weiter untersucht
Spectors Tochter erklärte gegenüber der "New York Times", dass man ihren Vater deshalb an Silvester ins Krankenhaus gebracht hatte, wo er auch beatmet werden musste. Über zwei Wochen lang wurde er auf der Intensivstation behandelt, erlag aber schließlich seinem schweren Krankheitsverlauf. Für die Gefängnisbehörde ist der Fall aber keinesfalls abgeschlossen: Weil der dringende Verdacht besteht, dass sich Spector hinter Gittern angesteckt hat, sollen weitere Untersuchungen folgen.