MMA-Veteran Reifberger: "Vielleicht mein letzter Titel"

Am 3. Dezember war es wieder soweit: Mit der Vendetta Night 31 von den Veranstaltern Bülent Saglam und Henry Bannert fand das Kampfsport-Jahr einen krönenden Abschluss – mit krachenden Knockouts und drei Titelkämpfen.

Mittendrin war Lokalmatador Marc "El Rey" Reifberger. Für den Wiener MMA-Veteran ging es um den Vendetta Middleweight World-Titel (bis 84 Kilogramm). Im Kampf gegen den Bulgaren Veselin Dimitrov ging es gleich von der ersten Sekunde an voll zur Sache. Nach wildem Hin und Her zwischen Schlagabtausch und Clinch, konnte Reifberger seinen Kontrahenten mit einem linken Kick zur Leber zu Boden schicken. Der krachende Tritt war in der ganzen Halle zu hören - neuer Champion durch TKO: Marc Reifberger!

"Im Vorfeld war der Gegner schwer einzuschätzen. Da er sehr wild und unkonventionell schlägt, das hat sich im Kampf schnell bestätigt! Wir sind von einer wilden und schnellen Prügelei ausgegangen, die genau so eingetroffen ist", sagt Reifberger im Gespräch mit "Heute".

"Das schnelle Finish, kam auch für mich sehr unerwartet. Man trainiert Monate lang, das man es aber so gut im Kampf umsetzt und im Timing alles zusammenpasst, gelingt einem nicht immer. Umso mehr hat dieses Ende mich und mein Trainer-Team Christian Benold, Daniel Cicarevic, Markus Digallo und Beni Rausch gefreut", so der neue Champion.

Wie geht's für den 37-Jährigen weiter? "Das ist vielleicht mein letzter Gürtel. Im nächsten Jahr sind einige Turniere im Brazilian Jiu Jitsu geplant und der Rest ergibt sich sowieso", grinst Reifberger.

Im zweiten Titelkampf des Abends (Welterweight bis 77kg) setzte sich auch der zweite Lokalmatador Sado Ucar dominant und eindrucksvoll in der ersten Runde gegen Kirill Medvedosky durch.

Auch im letzten Titelkampf des Abends schaffte der dritte Lokalmatador im Titelrennen Vahit Ipek in einer wahren MMA-Schlacht gegen den Griechen Vaggelis Soumpakas den dritten Gürtel auch in Wien zu halten. Es wurde ein Punktesieg über 5 Runden.