Abstimmung am Freitag
Mitterdorfer bestätigt: Sie soll ÖFB-Chefin werden
Nach der Strukturreform ist der ÖFB auf der Suche nach einem CEO. Präsident Klaus Mitterdorfer erklärt Silvia Kaupa-Götzl zur Favoritin.
Kommenden Freitag steigt eine außerordentliche Präsidiums-Sitzung des Österreichischen Fußballbundes. Zwei Punkte stehen auf der Tagesordnung: die Trennung von den bisherigen Geschäftsführern Thomas Hollerer und Bernhard Neuhold soll auf Schiene gebracht werden. Zudem präsentiert Boss Klaus Mitterdorfer seine Kandidatin für den CEO-Posten, der im Zuge der Strukturreform geschaffen wird.
Es handelt sich dabei nicht um Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer, sondern um Silvia Kaupa-Götzl. Die Dame ist Fußball-Fans nicht zwingend ein Begriff. Die studierte Rechtsanwältin war ab 2005 knapp 18 Jahre lang im Konzern der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) tätig, seit 2015 stand sie der Österreichischen Postbus AG als Vorständin vor.
"Sie hat in den Gesprächen einen Top-Eindruck hinterlassen, verfügt über Führungsqualitäten und gute Kommunikationsfähigkeit", wird Mitterdorfer im "Kurier" zititiert. "Wir brauchen jemanden mit dieser hohen Management-Kompetenz." Was die fußballerische Kompetenz betrifft, "haben wir Experten, die das abdecken". Kaupa-Götzl sei "sehr Fußball-interessiert und insgesamt sehr sportinteressiert".
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Am Freitag wird über die Personalie abgestimmt. Sollten sich die Präsidiumsmitglieder gegen Kaupa-Götzl aussprechen, sind wohl auch die Tage von Mitterdorfer gezählt. "Damit möchte ich mich dann beschäftigen, wenn es tatsächlich keine Zustimmung geben sollte." Was bereits durchgedrungen ist: Die Tatsache, dass der CEO-Posten nicht öffentlich ausgeschrieben war, stößt einigen sauer auf.
Auf den Punkt gebracht
- Der ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer hat Silvia Kaupa-Götzl als Favoritin für den neuen CEO-Posten des Österreichischen Fußballbundes vorgestellt, der im Zuge einer Strukturreform geschaffen wird
- Am kommenden Freitag wird in einer außerordentlichen Präsidiumssitzung über ihre Ernennung abgestimmt, wobei auch die Trennung von den bisherigen Geschäftsführern Thomas Hollerer und Bernhard Neuhold auf der Tagesordnung steht