60.000 Liter Wasser

Mitten in Wien: Größtes mobiles Aquarium Europas

Ein riesiges mobiles Aquarium ziert aktuell den Platz vor dem Naturhistorischen Museum. Es soll der Unterhaltung, aber auch der Aufklärung dienen.

Wien Heute
Mitten in Wien: Größtes mobiles Aquarium Europas
Das größte mobile Aquarium Europas steht derzei vor dem Naturhistorischen Museum.
Denise Auer

Von 21. bis 23. Juni 2024 wird das größte mobile Aquarium Europas auf dem Maria-Theresien-Platz vor dem Naturhistorischen Museum zu sehen sein. In der eindrucksvollen Installation mit zwölf Metern Länge und 60.000 Litern Inhalt werden Störe und weitere Donaufische schwimmen und das Projekt erlebbar machen.

Extrem bedrohte Tierfamilie

Mit dem Projekt LIFE-Boat4Sturgeon verfolgen internationale Projektpartner das Ziel, die verbleibenden vier Störarten – sie sind die am stärksten bedrohte Tierfamilie der Welt – in der Donau vor dem Aussterben zu bewahren. Von 2022 bis 2030 sind sechs Maßnahmen geplant, um die Störarten Sterlet, Waxdick, Sternhausen und Hausen zu retten.

Zu den Projektpartnern zählen die Universität für Bodenkultur Wien (Projektleitung), das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, viadonau und die Stadt Wien.

Größtes mobiles Aquarium Europas

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    Das größtes mobile Aquarium Europas steht aktuell in Wien.
    Das größtes mobile Aquarium Europas steht aktuell in Wien.
    Denise Auer

    Eröffnung und Rahmenprogramm

    Eröffnet wird die Veranstaltung am Freitag von den Projektpartnern sowie politischen Vertreterinnen und Vertretern. Unter anderem Wasserminister Norbert Totschnig (ÖVP), Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Hans-Peter Hasenbichler von der viadonau. Für Rahmenprogramm mit musikalischer Einstimmung sorgt die Gewinnerband des Danube Art Masters 2023.

    "Bereits das Vorgängerprojekt zum Schutz des Sterlets in der Donau war eine echte Erfolgsgeschichte. Über 240.000 Tiere wurden auf der Inselinfo der Stadt Wien in einem Aufzuchtcontainer aufgezogen und ausgewildert. Die Stadt setzt sich als Projektpartnerin gerne wieder für den Erhalt dieser faszinierenden Lebewesen ein. Von Artenvielfalt und Gewässerqualität profitieren am Ende wir alle", so Stadträtin Ulli Sima.

    Abwechslungsreiche Vorträge

    Neben dem beeindruckenden Aquarium hat sich das Naturhistorische Museum auch ein abwechslungsreiches Programm einfallen lassen. Am Freitag, 21. Juni, können sich Interessierte im Vortragssaal des Museums ab 13 Uhr über folgende Projekte informieren:

    Im Projekt "Kleine Fische ganz groß - Biodiversität der Elritzen in Österreich", gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und Agentur für Bildung und Internationalisierung, werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Verbreitung und Diversität der Elritze in Österreich gewonnen, die für den Artenschutz äußerst wichtig sind.

    Im Projekt "Aus den Archiven zum angewandten Artenschutz: Biodiversitätsmonitoring der Coregonen in Österreich", gefördert vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und der EU, wird die historische vs. moderne Diversität der Coregonen in Österreich untersucht.

    Gratis Eintritt mit Lottoschein oder Brieflos

    Zusätzlich findet am 21. Juni auch der Lotterientag des Naturhistorischen Museums statt. Somit bekommen alle Personen mit einem Lottoschein oder Brieflos freien Eintritt ins Museum. Kinder und Jugendliche unter 19 Jahre können ebenfalls kostenlos in das Museum.

    red
    Akt.
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