LEGO Naturhistorisches Museum im Baustein-Check

Jedes Jahr bringt LEGO neue Sets aus der Kollektion der modularen Gebäude heraus. 2023 stand im Jänner der Jazz Club und im Dezember das Naturhistorische Museum als Neuheit in den Regalen. Dabei feiert das beeindruckende Naturhistorische Museum auch das 15-jährige Bestehen der beliebten "Bauen mit Modulen"-Reihe. Deshalb hat sich die LEGO Gruppe viel vorgenommen. Ähnlich wie der Assembly Square (Stadtleben) zum 10-jährigen Jubiläum wird das Naturkundemuseum mit zwei Grundplatten geliefert. Man baut das Set auf 32 x 32 und 16 x 32 dunkelblaugrauen Platten zusammen. Bis jetzt war Assembly Square das einzige Modul mit dieser Konfiguration.

Das Set besteht aus 33 Beuteln, einem nicht nummerierten Beutel mit Platten und einer Bauanleitung. Außerdem sind die Banner, die vor dem Gebäude hängen, als Teil einer Plastikfolie aneinander befestigt. Man kann sie leicht mit den Fingern ausstanzen. Von den 4.014 Bausteinen, die enthalten sind, gibt es 713 einzigartige Elemente. Davon sind 44 komplett neu. Allerdings handelt es sich dabei jeweils um ein bereits vorhandenes Teil in einer neuen Farbe und nicht um eine ganz neue Form. Wenn ihr nach einem olivgrünen Ziegelstein sucht, ist euer Tag gekommen. Das Naturkundemuseum wird mit neun Minifiguren geliefert. Sieben davon sind Figuren, zwei sind Statuen.

Tolle Zugänglichkeit zum neuen LEGO-Museum

Was wir am Naturhistorischen Museum sehr schätzen, ist seine Zugänglichkeit. Diese Zugänglichkeit bezieht sich auf große, erwachsene Hände, denn für Minifiguren im Rollstuhl wäre das Museum mit seinen steilen Treppen und dem fehlenden Aufzug alles andere als geeignet. So gibt es eine abnehmbare Wand für einfachen Zugang im ersten Stock des Naturkundemuseums. Auch macht das Naturkundemuseum ein paar winzige Räume durch herausnehmbare Wände besser bespielbar. Das Badezimmer und der hintere Laborbereich sind zu klein, als dass ich dort Minifiguren unterbringen könnte.

Man kann jedoch die Wand hinter dem Empfangstresen entfernen, sodass beide Räume leichter mit Minifiguren besucht werden können. Das Gleiche gilt für das Büro auf dem Dach. Dort lässt sich die gesamte Rückwand abnehmen. Wenn man bedenkt, dass sich LEGO mit der Modular Collection an Erwachsene wendet, schätzen wir die Bemühungen um die Zugänglichkeit für große Finger. Begeistert haben uns auch die vielen kleinen Details, so gibt es in einer Ecke etwa ein Mauseloch, doch nur wer das Modell zusammengebaut hat, weiß, dass sich darin auch ein kleines Stück Käse befindet.

Reden wir über den Dinosaurier im Raum

Das Dach ist auch interessant. Die Büroräume sind geschickt mit Ziegelsteinen verkleidet, und auch die Dekoration rund um das Dach ist sehr schön. Der Rest des Museums ist ziemliche Standard LEGO Baukost... das ist aber gerade bei den schönen Häusern der modularen Serie nichts Schlechtes. Eine der am meisten beworbenen Attraktionen des Naturkundemuseums war das Skelett des Brachiosaurus. Der Bau des Modells hat uns viel mehr Spaß gemacht, als ursprünglich gedacht. Das liegt vor allem an dem recht cleveren und vor allem effektiven Konstruktionsdesign. Für seine Größe ist der Brachiosaurus schön und beeindruckt im Modell, da er über 2 Etagen verbaut wird.

Museen sind oft in imposanten und beeindruckenden Gebäuden untergebracht und das ist das Lego Naturhistorisches Museum zweifellos auch. Es ist das größte Einzelgebäude der "Bauen mit Modulen"-Reihe. Es sieht einfach auch großartig aus, wenn man es mit den anderen Gebäuden der Serie in eine Reihe stellt. Neben dem Lego Boutique Hotel, das die Messlatte sowohl in Bezug auf das Design als auch auf die Farbe für modulare Gebäude sehr hoch gelegt hat, ist es für uns eines der schönsten Lego Häuser der letzten Jahre! Das LEGO Naturhistorisches Museum wird zu einem unverbindlichen Verkaufspreis von 299 Euro verkauft.