Niederösterreich

Mitarbeiter von Impfzentrum müssen auf ihr Geld warten

Mitarbeiter des Impfzentrums in Laxenburg berichten von chaotischen Zuständen, beim Land Niederösterreich kann man die Kritik nicht nachvollziehen.

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Einfahrt zum Impfzentrum im Schloss Laxenburg.
Einfahrt zum Impfzentrum im Schloss Laxenburg.
Marktgemeinde Laxenburg

Im Impfzentrum in Laxenburg (Bezirk Mödling) soll es seit Monaten Probleme mit der Bezahlung der Mitarbeiter geben. Diese sollen laut Angaben einzelner Beschäftigter teilweise seit April nicht bezahlt worden sein. Zudem soll es auch bei den Veträgen und Unterlagen Probleme gegeben haben. 

Bürokratische Probleme

Glaubt man den betroffenen Mitarbeitern, herrscht Chaos. Die Verträge mussten demnach teils drei Mal unterzeichnet, dabei auch die nötigen Unterlagen eben so oft von den Beschäftigten nachgeliefert werden. Auf Nachfrage bei den zuständigen Stellen, wo denn das Geld bleibe, ließ man die Mitarbeiter offenbar abblitzen oder vertröstete sie. 

Unterstützung bekommen die Betroffenen von den NEOS. "Die Organisation in der Impfstraße ist eine Zumutung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei allem Verständnis für die Herausforderung neu entstandener Strukturen zeigt sich, dass Management keine Stärke der Landesregierung ist. Es ist jedenfalls beschämend, dass Menschen, die ihre Arbeitskraft für die gute Sache zur Verfügung stellen, über Monate auf ihr Geld warten müssen", ärgert sich Gesundheitssprecherin Edith Kollermann.

Land wehrt sich

Beim Land Niederösterreich, das für das Impfzentrum verantwortlich ist, kann man die Kritik nicht nachvollziehen. "Es wurden bisher alle Mitarbeiter, bei denen alle notwendigen Unterlagen vorlagen, ausbezahlt. Aktuell sind drei Fälle bekannt, die noch die entsprechenden Unterlagen für die Auszahlung nachbringen müssen. Bei Fragen zur Auszahlung oder wenn keine Auszahlung erfolgt, können sich die Betroffenen jederzeit an den Impfzentrumsleiter wenden oder die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde", heißt es in einer Stellungnahme gegenüber "Heute".

Schwierigkeiten räumt man bei der Zeiterfassung im Frühling ein. "Aufgrund der Tatsache, dass die Zeiterfassung noch nicht elektronisch erfolgte, waren Stundenaufzeichnungen durch die Mitarbeiter zu führen und am Ende der Abrechnungsperiode dem Land zu übermitteln. Wurden diese verspätet übermittelt, nicht unterschrieben oder falsch ausgefüllt, führte dies zu Verzögerungen bei der Auszahlung", heißt es weiter.

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