"Sekten-Atmosphäre"
Mitarbeiter in Angst! Schwere Vorwürfe gegen Harry
Ein Start-up von Prinz Harry steht wegen Vorwürfen über toxische Arbeitsbedingungen, Verkaufsdruck und Vetternwirtschaft in der Kritik.
Seit 2021 ist Prinz Harry (40) "Chief Impact Officer" beim Gesundheits-Start-up BetterUp und fungiert seither als prominentes Aushängeschild der Firma. Mit einem Jahresgehalt von 1,2 Millionen Euro wirbt er für die App und deren Mission, mentale Fitness bei Mitarbeitern zu fördern. Doch nun gerät das Unternehmen – und damit auch Harry – unter Druck: Laut Berichten der "Daily Mail" soll BetterUp mit der mentalen Gesundheit seiner eigenen Mitarbeiter alles andere als vorbildlich umgehen.
Obwohl die Firma mit lässigen Arbeitsbedingungen, Bürohunden und Yoga-Studios wirbt, scheint hinter den Kulissen ein harter Verkaufsdruck zu herrschen. Auf der Bewertungsplattform "Glassdoor" erhält das Unternehmen nur 2,8 von 5 Sternen. Aktuelle und ehemalige Angestellte schildern zudem ein düsteres Bild. Begriffe wie "toxisches Zugunglück", "psychologisch unsicherer Arbeitsplatz" und "Vetternwirtschaft" fallen immer wieder.
"Es ging nur darum, die Zielvorgaben zu erfüllen – wer das nicht schaffte, war schnell weg", so eine Person. Ein anderer beschreibt BetterUp als "elitären Club ohne moralischen Kompass", bei dem man nur Erfolg habe, wenn man zur "inneren Clique" gehöre.
Für Prinz Harry, der öffentlich erklärt hatte, er wolle bei BetterUp "kritische Dialoge über psychische Gesundheit anstoßen" und "mitfühlende Gemeinschaften fördern", wird diese Kritik zur Belastung. Immerhin hat er die Firma bei zahlreichen Events vertreten und betont, wie sehr ihn seine Arbeit dort erfülle. "Es ist das, was mich jeden Tag aus dem Bett bringt", erklärte er im letzten Jahr. Sein Ziel sei es, Menschen zu helfen, die "beste Version ihrer selbst" zu werden – von den internen Problemen des Unternehmens ließ er sich bisher nichts anmerken.
Die Bewertungen auf Glassdoor zeichnen jedoch ein anderes Bild. Mit nur 2,8 von 5 Sternen und einer Weiterempfehlungsrate von gerade einmal 35 % wächst die Unzufriedenheit der Mitarbeiter. Manche sprechen von einer "Sekten-Atmosphäre", in der "jeder nur für sich selbst kämpft". Kunden zeigen sich ebenfalls skeptisch: Ein ehemaliger Klient äußerte Bedenken hinsichtlich der Vertraulichkeit der Coaching-Gespräche.
Auch der Prinz selbst gerät ins Kreuzfeuer. Mitarbeiter werfen ihm vor, von den großzügigen Gehältern der Führungsebene zu profitieren, während sie selbst unterbezahlt und unter Druck gesetzt würden. "Er kassiert Millionen, während wir kaum über die Runden kommen", lautet eine häufige Kritik.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein Start-up von Prinz Harry, BetterUp, steht wegen Vorwürfen über toxische Arbeitsbedingungen, Verkaufsdruck und Vetternwirtschaft in der Kritik.
- Trotz seiner Rolle als "Chief Impact Officer" und seiner Bemühungen, mentale Fitness zu fördern, berichten Mitarbeiter von einem psychologisch unsicheren Arbeitsplatz und einer elitären Kultur, die nur wenigen Erfolg ermöglicht.