Welt

Mit Ponys in Russland – jetzt spricht Karin Kneissl

Ex-Ministerin Kneissl sorgt abermals international für Schlagzeilen. Diesmal stehen dabei aber fast ihre Ponys im Rampenlicht.

Leo Stempfl
Endlich an ihrem Herzensort: Karin Kneissl nach der erfolgreichen Überstellung ihrer Ponys nach Russland.
Endlich an ihrem Herzensort: Karin Kneissl nach der erfolgreichen Überstellung ihrer Ponys nach Russland.
VDR-GF

"Guten Abend aus Wladiwostok." Nach dem Wirbel rund um ihren Umzug nach Russland meldet sich die frühere FPÖ-Außenministerin Karin Kneissl nun via Telegram zurück. Zuletzt machte sie mit der Übersiedlung ihrer Ponys Schlagzeilen.

Kuriose Fotos kamen ans Tageslicht, die die Tiere im Inneren einer russischen Militärmaschine zeigen sollen. Auch das Veterinäramt von St. Petersburg hat auf seiner Homepage Fotos von der Untersuchung der Pferde veröffentlicht – in Anwesenheit von Karin Kneissl höchstpersönlich. Sogar die britische BBC berichtete: "Austrian ex-minister Karin Kneissl moves to Russia with her ponies".

"Zwischenlösung, um zu überleben"

Kneissl gab nun weitere Details zu der Odyssee, die ihre Pferde bereits durchmachen mussten, bekannt. Sie kamen demnach bereits im Juni 2022 mitsamt der restlichen Kleidung Kneissls und ihren Büchern per DHL von Marseille nach Beirut. "Grund war die Ausweisung aus Frankreich." Der Libanon war deswegen auch nur eine "Zwischenlösung, um zu überleben". Nun kann sie also endlich ihren großen Traum verwirklichen: In St. Petersburg wird sie ein "Institut" aufbauen.

Wäre die Sicherheitslage in Syrien eine andere, hätte sie für ihr Hab und Gut einen Landtransport gewählt. Aufgrund der Sanktionen gab es aber weder Flüge noch DHL nach Russland. Sie sei sehr dankbar, dass sie einen russischen Transportflug auf dem Rückweg aus Syrien nach Russland in Anspruch nehmen konnte. 

Blaue Glückwünsche

Am Ende folgt standesgemäß eine abermalige Abrechnung mit Österreich. Der Hass, der ihr gegenüber von dort herausdringe, "erstaunt nicht nur mich". Jeden Morgen in diesen Jahren der "täglichen Angriffe" sage sie sich selbst: "bloß nicht so bitter und hasserfüllt wie diese Leute werden."

Als sie diese Zeilen tippt, sitze sie am Ufer des Pazifiks und empfinde Dankbarkeit, hier zu sein. Es folgen zwei Fotos aus Wladiwostok. In den Kommentaren finden sich Glückwünsche von FPÖ-Funktionären.

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