Giftige Ewigkeitschemikalien

Mit PFAS verseucht: Behörden sperren Kinderspielplatz

Das Abenteuerland Teuflibach in der Schweiz wurde wegen hoher PFAS-Werte gesperrt. Die Gesundheit der Kinder soll mit diesem Schritt geschützt werden.
20 Minuten
28.02.2025, 14:43

Im Rahmen von Bodenuntersuchungen hat das kantonale Amt für Umwelt auf dem Areal des Abenteuerlands Zuki-am-Teuflibach hohe PFAS-Werte gemessen. Weitere Untersuchungen der Gemeinde haben die Ergebnisse bestätigt. Die Messwerte liegen über dem vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) bewilligten Sanierungswert, der Maßnahmen zum Schutz von Kleinkindern erfordert.

An den Zugängen zum Areal weisen Informationstafeln darauf hin, dass das Areal geschlossen ist. Das Ziel der vorsorglichen Schließung ist, insbesondere die Gesundheit von Kleinkindern, bei denen eine Aufnahme von Erde nicht ausgeschlossen ist, zu schützen.

Cham: Angebote eingestellt

"Bei einer Aufnahme von PFAS-belasteten Bodenpartikeln besteht keine akute Gefährdung", teilt Olivier Burger, Fachspezialist Kommunikation der Baudirektion, mit. Von der Schließung des Abenteuerlands ist der Verein Zuki Cham betroffen, denn dieser bietet verschiedene Angebote für Kinder und Familien an. "Alle stattfindenden Aktivitäten werden mit der vorsorglichen Schließung vorübergehend eingestellt", erklärt Burger.

In Zusammenarbeit mit dem Amt für Umwelt entscheidet die Gemeinde Cham über das weitere Vorgehen. Nach einer Analyse der Untersuchungsergebnisse werden geeignete Maßnahmen ausgearbeitet. "Die Gesundheit der Kinder sowie der Nutzerinnen und Nutzer des Abenteuerlands Teuflibach hat dabei Priorität", sagt Burger.

PFAS sind schon überall

In Industrieprozessen und Alltagsprodukten wird die per- und polyfluorierte Alkylverbindung (PFAS) seit den 1960er-Jahren eingesetzt. PFAS verleiht Oberflächen eine wasser-, fett- und schmutzabweisende Eigenschaft und bei der Herstellung kann PFAS in die Umwelt gelangen, wo es kaum abgebaut wird.

"PFAS lassen sich in Böden, Oberflächengewässern, im Grundwasser und in der Luft nachweisen", so Burger. Die Langzeitgefährdung für die Gesundheit durch die regelmäßige Aufnahme von PFAS wird untersucht.

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