Wien

Mit diesen Tricks wollen Corona-Gegner Strafen entgehen

Über Chat-Apps organisierten sich zahlreiche Anti-Corona-Demonstranten eine Fahrgemeinschaft nach Wien. Doch die Polizei kontrolliert scharf.

Roman Palman
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    Teilnehmer der Corona-Demo "Für ein freies Österreich" am Maria-Theresien-Platz
    Teilnehmer der Corona-Demo "Für ein freies Österreich" am Maria-Theresien-Platz
    GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

    Bis zu 30.000 Anti-Corona-Demonstranten wurden am Samstag bei gleich mehreren Demonstrationen in Wien erwartet. Die Teilnehmer organisierten sich und traten teilweise mit ganzen Reisebussen die Fahrt in die Bundeshauptstadt an. Dass man es da mit den geltenden Corona-Regeln nicht so genau nahm, zeigen Protokolle aus einer offenen Telegram-Chatgruppe. 

    "Maske bereit halten"

    "Nicht vergessen im Bus Maske bereit halten", schreibt eine Frau darin zur Verwirrung der anderen. Allerdings nicht, weil es Vorschrift ist. Eine andere Teilnehmerin erklärt: "Das ist nur für die Kontrollen weil sonst den ganzen Bus nicht weiterfahren lassen man kann sie dann gleich wieder weg nehmen" [sic!]. Auch beim Einzug auf den Heldenplatz solle vorübergehend die Maske getragen werden, um der Polizei nicht aufzufallen. 

    Gleichzeitig wird in den Gruppen vor Polizeikontrollen während der Anreise gewarnt. Die Teilnehmer schicken sich gegenseitig Fotos und Videos und Standorte der Exekutive auf den Autobahnrouten nach Wien. Blöd nur, dass die Polizei in den teils offenen Chats mitlesen kann.

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      Die Corona-Gegner organisierten ihre Anreise nach Wien in Chat-Gruppen – und versuchten die Polizei auszutricksen.
      Die Corona-Gegner organisierten ihre Anreise nach Wien in Chat-Gruppen – und versuchten die Polizei auszutricksen.
      Screenshot Twitter

      Null Toleranz

      Und die Gesetzeshüter nehmen es heute genau: "Missachtung der Auflagen wie das Nicht-Tragen eines MNS oder mangelnder Abstand werden nicht toleriert und angezeigt", stellte die Wiener Polizei öffentlich klar. Man sei sowohl mit uniformierten Kräften als auch Beamten in Zivil und Dokumentationsteams im Einsatz. Nach der Absage der Sternmärsche durch die Veranstalter standen für heute nur noch fünf Kundgebungen, darunter eine Gegenkundgebung, mit Bezug auf die Corona-Maßnahmen auf dem Programm.

      Abstände

      Schon bei der ersten Kundgebung am Maria-Theresien-Platz zeigte sich, dass die Demonstranten nicht auf die Einhaltung der Corona-Maßnahmen achteten. "Die Teilnehmer*innen halten mäßigen Abstand zueinander, daher fordern wir mit ersten Durchsagen auf, Abstände entsprechend einzuhalten", meldet die Polizei.

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        Die große Anti-Corona-Demo in Wien: Unter die Teilnehmer mischten sich auch Rechtsextreme wie die Identitären. 
        Die große Anti-Corona-Demo in Wien: Unter die Teilnehmer mischten sich auch Rechtsextreme wie die Identitären.
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