Österreich

Mit diesem Trick zockte Mann Arbeiter um 280.000 € ab

Mit einer fiesen Masche brachte ein Burgenländer 224 Gastarbeiter um ihren Steuerausgleich. Durch eine Anzeige flog der Mann nun auf.

Christine Ziechert
Der Burgenländer soll Gastarbeiter um insgesamt 280.000 Euro betrogen haben (Symbolbild).
Der Burgenländer soll Gastarbeiter um insgesamt 280.000 Euro betrogen haben (Symbolbild).
Bild: Fotolia

Mehr als zwei Jahre lang – von März 2020 bis April 2022 – prellte der 45-Jährige aus dem Burgenland insgesamt 224 Gastarbeiter um insgesamt 280.000 Euro. Der Beschuldigte hatte sich in seiner Funktion als Versicherungsvertreter als "Registration Officer" ausbilden lassen und konnte so Handysignaturen erstellen. Mit diesen verschaffte er sich über "FinanzOnline" Zugang zu den Arbeitnehmerveranlagungen.

Da der Burgenländer gut Ungarisch spricht, nahm er über eine Social-Media-Plattform Kontakt mit vorwiegend ungarischen Gastarbeitern auf, die in Österreich saisonal beschäftigt und anschließend wieder in ihr Heimatland zurückgekehrt waren. Zuerst ließ sich der 45-Jährige die Steuerausgleiche auf sein Konto auszahlen. Als die Summe zu hoch wurde, bezahlte er mehreren Personen 500 Euro, damit sie ihm diese ihre Konten zur Verfügung stellten. 

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Schadenssumme beläuft sich auf 500.000 Euro

    Doch im heurigen Jänner flog die Sache schließlich auf. Ein Saisonarbeiter (24) erstattete bei der PI Saalfelden (Sbg.) Anzeige, weil er sich als Opfer eines Betrügers wähnte. Die Ermittlungen deckten schließlich das ganze Ausmaß des Betrugs auf. Der Beschuldigte ist kein unbeschriebenes Blatt: Bereits zwischen 2005 und 2022 hatte der 45-Jährige 16 Personen um Geld betrogen.

    Anfangs gaukelte er Freunden finanziellen Notlagen vor und versprach dann die Rückzahlung der Schulden. Nachdem diese Masche nicht mehr erfolgreich war, suchte er Opfer, denen er gewinnbringende Investitionen in Kryptowährungen versprach. Manche Betroffene nahmen sogar Kredite auf. Durch diese Betrugsmaschen entstand ein Schaden von mindestens 220.000 Euro. Insgesamt soll der Burgenländer mit seinen Betrügereien somit rund 500.000 Euro erbeutet haben. 

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