Mit diesem 3er-BMW krachte Täter-Duo in Juwelier in SCS

Mit einem spektakulären Rammbock-Coup in der SCS in Vösendorf (Bezirk Mödling) hatten zumindest zwei Kriminelle am Montagfrüh für Aufsehen und in der Folge für Verkehrsbehinderungen gesorgt.

Der 3er-BMW (E90; Baujahre: 2005 bis 2013; Zeitwert zwischen 5.000 und 7.000 Euro) war in Wien gestohlen worden, gegen 3.30 Uhr war der BMW über einen Lieferanteneingang ins Innere der SCS gebracht worden - mehr dazu hier. Mit durchgedrücktem Gaspedal rammte der Lenker die Scheibe des Juweliers. Durch das Zerbersten des Panzerglases glaubten Ohrenzeugen anfangs sogar an Schüsse.

Stichflamme beim Anzünden

Die Täter rafften Wertgegenstände zusammen, schlugen die Seitenscheibe des BMW ein und steckten den 3er-BMW in Brand. Anschließend flüchteten die Täter mit einem weiteren Fahrzeug. Auf den Überwachungsfotos sind zumindest zwei Täter zu sehen. Ob noch Komplizen beteiligt waren, steht noch nicht fest.

Beim Anzünden des Wagens war durch die Verwendung von Brandbeschleuniger eine Stichflamme entstanden - möglich also, dass ein Täter beim Anzünden Verletzungen davongetragen hat.

Polizei mit "Mann und Maus"

Die Polizei rückte nach der Alarmierung mit "Mann und Maus" aus: Polizeihelikopter, Hundestaffel, SIG-Kräfte, Eliteeinheit Cobra sowie sprengstoffkundige Beamten. Die Exekutive sperrte das Gebiet ab, suchte fieberhaft nach den Tätern. In der Zwischenzeit löschte die Feuerwehr den Brand ab, der Wagen brannte nicht aus.

Im Montagfrühverkehr kam es zu Behinderungen, manche Pendler konnte nur über Umwege zur Arbeit. Die Höhe der Beute ist noch nicht bekannt, von den Verdächtigen fehlt bis dato jede Spur. Der Schaden in der SCS sei zwar recht hoch, aber dennoch: "Es hätte schlimmer kommen können, wenn der Wagen in Vollbrand gestanden wäre", so ein Sprecher der SCS.