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Mit diesem Lieferservice purzeln die Kilos

Mit der Basenbox kommen täglich drei frische Gerichte direkt zu Ihnen nach Hause oder ins Büro. Zwei der Gründer im Interview.

Heute Redaktion
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Essen bestellen und sich damit nicht nur gesund, sondern auch fit und schlank essen. So das einfache, aber effektive Konzept der Basenbox. Gegründet wurde das Basenfasten per Lieferfservice von Philippa Lovrek, ihrem Bruder Leopold Lovrek und Albrecht Eltz im Februar 2016. Ihr Ziel: Mit fix fertigen, täglich frisch gekochten Bio-Menüs den Fokus der Gesellschaft auf eine bewusste und gesunde Ernährung zu lenken.

Falsche Ernährung, Stress und zu wenig Bewegung führen zu einem übersäuerter Körper, der wiederrum zu Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen, Cellulite, Müdigkeit, Hautproblemen, Reflux, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Schlaflosigkeit neigt. Dagegen will das Team der Basenbox ankämpfen.

Das Basenbox-Team im Portrait
Philippa Lovrek, die Übeltäterin, wie sie es selbst sagt, hat Ernährungswissenschaften studiert. Anschließen arbeitete sie mit ihrer Mutter einer Fastenbegleiterin, in deren Fastenwochen gänzlich auf feste Nahrung verzichtet wird, zusammen. Da habe ich gemerkt, dass es oft Leute gibt, die nicht ganz auf das Essen verzichten wollen, aber trotzdem gerne einen ähnlichen Effekt hätten. Nämlich entgiften, ein bisschen abnehmen oder einfach einmal den Körper von oben bis unten zu reinigen. Zu Hause bekochte sie Freunde und Bekannte mit basischem Essen, wobei ihr Bruder Leopold Lovrek, ein begnadeter Hobby-Koch immer wieder über die Schulter blickte. Die Nachfrage ist relativ schnell gestiegen und die Leute haben es als angenehm empfunden, dass sie nicht selbst kochen müssen, außerdem fühlten sie sich gut. Gemeinsam mit Albrecht Eltz gründeten die Geschwister die Basenbox, die seit einem halben Jahr auch durch Cousin Lukas Lovrek unterstützt wird. Ein ehemaliger Banker aus Frankfurt, der merkte, dass viel Arbeit und keine Zeit, sich um seine Gesundheit zu kümmern, sehr schnell tiefe Spuren hinterlässt. Seit September sind außerdem noch eine Küchenhilfe und Koch Patrick hinzugekommen.

www.basenbox.at

Im Bild: Lukas Lovrek, Philippa Lovrek, Albrecht Eltz, Leopold Lovrek(v.l.n.r.)

Wie das Familien-Freunde-Gespann die Wiener mit drei frischen Bio-Mahlzeiten am Tag versorgen und wie das Fasten mit der Basenbox genau aussieht, verrieten Philippa Lovrek und Albrecht Eltz im Interview:

Die Basenbox im Test

Life-Redakteurin Christine Scharfetter wird die Basenbox zehn Tage lang testen und täglich auf Heute.at darüber berichten.

Heute.at: Jeden Tag gibt es drei frische Mahlzeiten, kommt der Lieferservice somit drei Mal am Tag?

Philippa Lovrek: Nein, Sie bekommen ein Tagespaket mit Abendessen für heute sowie Frühstück und Mittagessen für morgen.

Die Preise liegen zwischen 24,80 und 29,80 Euro pro Tag, was ist alles inkludiert?

Albrecht Eltz: Drei Gerichte aus hochwertigen Bio-Produkten und die Lieferung.

Wie werden die Boxen ausgeliefert?

Philippa Lovrek: Mit dem Radl zwischen 14 Uhr und 16:30 Uhr, beziehungsweise am Freitag zwischen 12 Uhr und 14:30 Uhr.

Albrecht Eltz: Wir arbeiten mit drei Lieferdiensten zusammen, „Michl's bringt's", ein ökosoziales Projekt des AMS und von Spar, Heavy Pedals und Hermes.

An den Wochenenden und Feiertagen ist man auf sich alleine gestellt, gibt es dafür Unterstützung ihrerseits?

Albrecht Eltz: Ja, es gibt jeden Tag einen Kur-Brief mit den Infos, was es zu essen gibt und wie die Inhaltsstoffe im Körper wirken sowie ein paar Tipps und Tricks. Darin findet man für das Wochenende auch Rezeptideen. Außerdem gibt es immer das Rezept des Monats als kleine Inspiration.

Sollte sich der Ort ändern, sprich ich bin doch nicht in der Arbeit, sondern zu Hause, kann ich das dem Lieferservice mitteilen?

Philippa Lovrek: Ja, dann können Sie uns einen Tag davor eine Nachricht schreiben.

Zwischen den Mahlzeiten sollte fünf Stunden lang nichts gegessen werden, warum?

Philippa Lovrek: Jedes Mal, wenn wir etwas essen, steigt unser Blutzuckerspiegel und der Körper muss Insulin produzieren, um ihn wieder runter zu drücken. Erst, wenn der Blutzuckerspiegel wieder auf dem normalen Level ist, fängt der Körper an Fettzellen, in denen Giftstoffe eingelagert sind, zu verbrennen und auszuscheiden. Das heißt, wenn man nach zwei Stunden wieder etwas essen würde, wäre der Blutzucker wieder hoch und man würde gar nicht in diese Fettverbrennung hineinkommen.

Purzeln damit auch die Kilos?

Philippa Lovrek: Das ist ein Nebeneffekt. Der Körper lässt einfach das Zeug los, das er nicht braucht.

Muss wirklich gänzlich auf Kaffee und andere Giftstoffe verzichtet werden?

Philippa Lovrek: Eine Tasse schwarzer Kaffee am Tag ist kein Problem.

Warum darf es nur ein schwarzer Kaffee sein?

Philippa Lovrek: Weil Kaffee mit Milch sehr schwer für den Darm aufzunehmen ist.

Gibt es eine empfohlene Mindestzeit zum Basenfasten?

Albrecht Eltz: Ab drei Tagen spürt man schon etwas, aber an sich heißt es auch hier, je länger, desto besser.

Findet man in der Basenbox auch Fleisch?

Philippa Lovrek: Nein, wir sind vegetarisch, teilweise vegan. Und wir richten uns nach der 80/20-Regel, das heißt, wir verwenden 80 Prozent basenbildende Lebensmittel und 20 Prozent säurebildende Lebensmittel. Somit hat jedes Gericht einen Basenüberschuss. Die säurebildende Lebensmittel sind deshalb dabei, weil sie sehr viele wertvolle Inhaltsstoffe haben, auf die wir nicht verzichten möchten und weil sie einem einfach mehr Variationen in der Küche erlauben.

Ernähren Sie sich selbst auch nach dem Prinzip?

Philippa Lovrek: Zwangsläufig. (lachen)

Albrecht Eltz: Trinken dann aber vielleicht doch zwei Tassen Kaffee. (lachen)

Philippa Lovrek: Wir sind aber keine Vegetarier, wir essen wirklich liebend gerne ALLES.

Wo wird gekocht und woher kommen die Zutaten?

Philippa Lovrek: Wir haben eine eigene Küche im 6. Bezirk.

Albrecht Eltz: Die Zutaten kommen vom Adamah-Biohof aus dem Marchfeld. Einen Teil beziehen wir auch von Biogast, ein Großlieferant für Bio-Produkte.

Wie viele unterschiedliche Gerichte müssen täglich aufgrund von Unverträglichkeiten gekocht werden?

Philippa Lovrek: Wir kochen immer drei unterschiedliche Gerichte. Wenn jemand eine Unverträglichkeit hat, kann er die bei der Bestellung angeben. Laktose ist überhaupt kein Problem für uns. Schwieirgkeiten haben wir allerdings bei Gluten- oder Histamin-Unverträglichkeiten, da uns das in der Küche einfach total einschränkt.

Für wen ist die Basenbox nicht geeignet?

Albrecht Eltz: Kinder, Schwangere und Stillende.

Philippa Lovrek: Sonst sind wir ab 16 Jahren für absolut jeden geeignet.

Gib es Nebenwirkungen?

Philippa Lovrek: Durch den Entgiftungsprozess kann es am Anfang zu Kopfweh kommen, das sollte sich nach zwei Tagen aber wieder legen.

Kann es zu Mangelerscheinungen kommen?

Philippa Lovrek: Nein, es gibt keinen Nährstoff, mit dem wir die Kunden nicht abdecken.

So funktioniert die Basenbox

Kein Einkaufen. Kein Kochen. Kein Planen. Wer eine mehrtägige Basenkur bestellt – das Programm ist ab drei Tagen buchbar – kann sich entspannt zurücklehnen und genießen. Denn die von Montag bis Freitag in der Basenbox-Zentrale frisch zubereiteten, selbst gekochten Bio-Speisen, werden mittels Fahrrad-Boten in einer recyclebaren, ofen- und mikrowellenfesten Verpackung geliefert. Obendrauf gibt es zu Frühstück, Mittag- sowie Abendessen noch einen informativen Brief vom Basenbox-Team, der Freitags auch köstliche Rezepte für "Do it yourself"-Gerichte am Wochenende beinhaltet.

Bestellt werden kann ab 29,80 Euro pro Tag auf www.basenbox.at.